Bekämpfung von Durchfall und Magen-Darm-Erkrankungen: Wirksame Behandlungen und Ernährungstipps
Durchfall und Magen-Darm-Beschwerden
Durchfall ist eine Erkrankung des Magen-Darm-Trakts, die durch häufigen, flüssigen oder flüssigen Stuhlgang gekennzeichnet ist. Tritt auf, wenn das Verdauungssystem nicht genügend Wasser oder Vitamine aus der Nahrung aufnimmt, was zu vermehrtem Stuhlgang und einer Veränderung der Stuhlkonsistenz führt. Gelegentlicher Durchfall ist in der Regel vorübergehender Natur und kein Grund für Probleme, anhaltender oder extremer Durchfall deutet jedoch auf ein gesundheitliches Problem hin.
Magen-Darm-Erkrankungen sind Erkrankungen, die sich auf den Magen, den Darm und andere an der Verdauung beteiligte Organe auswirken. Diese Störungen äußern sich durch Anzeichen wie Bauchschmerzen, Blähungen, Übelkeit, Erbrechen und Veränderungen der Darmfunktion, einschließlich Durchfall oder Verstopfung.
Häufige Ursachen für Durchfall und Magen-Darm-Beschwerden sind virale oder bakterielle Infektionen, Lebensmittelvergiftungen, schlechte Ernährung, Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder Überempfindlichkeitsreaktionen, entzündliche Darmerkrankungen (einschließlich Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa), Reizdarmsyndrom (IBS), Nebenwirkungen von Medikamenten, Stress.
Symptome und Ursachen von Durchfall
Durchfall, der mit Bauchkrämpfen, Blähungen, Übelkeit und hin und wieder Fieber einhergeht, kann in seiner Schwere variieren und von mäßigen und kurzfristigen Episoden bis hin zu anhaltenden und kräftezehrenden Anfällen reichen. Die Hauptursachen für Durchfall sind:
- Infektionen: Virale, bakterielle oder parasitäre Infektionen des Magen-Darm-Trakts sind die Hauptursache für akuten Durchfall. Krankheitserreger wie Norovirus, Rotavirus, Salmonellen oder E. Coli werden über infizierte Lebensmittel oder Wasser, schlechte Hygiene oder engen Kontakt mit infizierten Menschen verbreitet.
- Ernährungsfaktoren: Bestimmte Zutaten und Getränke, darunter scharf gewürzte Zutaten, Milchprodukte (bei Laktoseintoleranz), synthetische Süßstoffe, Koffein oder Alkohol, beeinträchtigen die Verdauung und verursachen bei manchen Menschen Durchfall.
- Medikamente: wie Antibiotika, nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs), Abführmittel und einige Chemotherapeutika stören das normale Gleichgewicht der Darmmikroorganismen oder verschlechtern den Verdauungstrakt, was als Nebenwirkung zu Durchfall führt.
- Verdauungsstörungen: Chronische Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts, einschließlich Reizdarmsyndrom (IBS), entzündliche Darmerkrankungen (IBD), Zöliakie oder Laktoseintoleranz, verursachen aufgrund zugrunde liegender Reizungen, Malabsorption oder Überempfindlichkeitsreaktionen wiederholte Durchfallepisoden.
- Reisedurchfall: Reisen in Gebiete mit schlechten sanitären Einrichtungen oder unbekannten Nahrungs- und Wasserquellen erhöhen das Risiko, an einer ansteckenden Durchfallerkrankung zu erkranken, die als Reisedurchfall bezeichnet wird.
Die Bedeutung einer sofortigen Behandlung von Durchfall
Unbehandelter oder länger andauernder Durchfall führt zu Dehydrierung, einem Zustand, bei dem der Körper mehr Flüssigkeit verliert, als er aufnimmt. Dehydrierung führt zu schwerwiegenden gesundheitlichen Komplikationen, insbesondere bei gefährdeten Bevölkerungsgruppen wie Säuglingen, Kleinkindern, älteren Menschen und Menschen mit geschwächtem Immunsystem . Zu den Symptomen einer Dehydrierung gehören extremer Durst, Mundtrockenheit, verminderte Urinausscheidung, dunkler Urin, schwache Stellen, Schwindel und in extremen Fällen Verwirrtheit und Ohnmacht. Um Komplikationen im Zusammenhang mit Dehydrierung vorzubeugen, ist der Ersatz verlorener Flüssigkeiten und Elektrolyte durch orale Rehydratationslösungen oder intravenöse Flüssigkeiten erforderlich.
Chronischer Durchfall oder anhaltende Magen-Darm-Beschwerden beeinträchtigen zudem die Fähigkeit des Körpers, wichtige Nährstoffe aufzunehmen, was zu Mangelernährung und Gewichtsverlust führt. Eine unzureichende Zufuhr von Nährstoffen und Kalorien schwächt das Immunsystem, beeinträchtigt das Wachstum und die Entwicklung von Kindern und beeinträchtigt die bestehende Gesundheit.
Bei anhaltendem Durchfall oder Erbrechen kommt es zu einem Elektrolytungleichgewicht, beispielsweise einem niedrigen Natrium-, Kalium- oder Magnesiumspiegel im Blut. Elektrolyte unterstützen in diesem Fall den Flüssigkeitshaushalt, die Muskelfunktion, die Übertragung von Nervensignalen und die allgemeine Zellfunktion. Das Ungleichgewicht führt zu Muskelkrämpfen, Schwäche, unregelmäßigem Herzschlag, Müdigkeit und in schweren Fällen zu Herzrhythmusstörungen oder Krampfanfällen.
Medizinische Verfahren
Die Behandlung von Durchfall und Magen-Darm-Erkrankungen umfasst medizinische Behandlungen mit rezeptfreien und verschreibungspflichtigen Medikamenten.
Over-the-counter (OTC) Medikamente
- Medikamente gegen Durchfall: Rezeptfreie Medikamente gegen Durchfall wie Loperamid oder Wismutsubsalicylat helfen, die Symptome zu lindern, indem sie den Stuhlgang verlangsamen und die Stuhlfrequenz reduzieren. Diese Medikamente lindern auch Bauchkrämpfe und Beschwerden im Zusammenhang mit Durchfall.
- Antazida: Für Menschen, die unter Magen-Darm-Beschwerden oder Sodbrennen leiden, bieten rezeptfreie Antazida wie Calciumcarbonat (Tums) oder Magnesiumhydroxid (Magnesia-Milch) Linderung, indem sie die Magensäure neutralisieren und Magen-Darm-Reizungen lindern.
- Aktivkohle: Aktivkohle ist eine stark absorbierende Substanz, die Giftstoffe und andere Schadstoffe im Magen-Darm-Trakt bindet und so verhindert, dass sie in den Blutkreislauf gelangen. Es absorbiert Gase, Toxine und Bakterien und reduziert so Symptome wie Durchfall, Blähungen und Blähungen. Aktivkohle wird häufig zur Behandlung von akutem Durchfall und Magen-Darm-Beschwerden eingesetzt, die durch Lebensmittelvergiftungen, bakterielle Infektionen oder die Einnahme von Toxinen verursacht werden.
Machen Sie auf Carbolevure aufmerksam, das zwei natürliche Substanzen enthält, Holzkohle und Hefe, deren Wirkung sich gegenseitig ergänzt. Holzkohle bindet Schadstoffe und Hefe reguliert die Darmflora. So wird Carbolevure zur Bekämpfung von Durchfallerkrankungen sowie zur Regulierung und Normalisierung der Darmflora eingesetzt. Nach ärztlicher Verordnung oder auf Empfehlung eines Apothekers wird dieses Arzneimittel auch bei Darmbeschwerden während einer Antibiotikatherapie eingesetzt.
- Huminsäuren: organische Verbindungen, die aus dem Boden und natürlichen Pflanzenstoffen stammen. Sie haben die Fähigkeit, die Immunantwort zu modulieren, Entzündungen zu reduzieren und die Gesundheit des Magen-Darm-Trakts zu unterstützen. Huminsäuren haben außerdem antimikrobielle Eigenschaften und helfen, das Wachstum schädlicher Bakterien im Darm zu hemmen. Auf diese Weise fördern Huminsäuren das Wachstum nützlicher Darmbakterien und unterdrücken gleichzeitig die Vermehrung pathogener Mikroben.
Beispielsweise hilft ACTIVOMIN Caps , das Huminsäuren enthält, bei Verunreinigung des Körpers, Durchfall und bei der Behandlung von Magen-Darm-Erkrankungen – Urlaubsdurchfall. Activomin® ist ein Arzneimittel in Form von Kapseln, das gegen unspezifischen Durchfall wirkt, gastroenterologische Symptome wie Bauchschmerzen, Blähungen und Völlegefühl lindert und die Magen-Darm-Belastung durch unphysiologische Substanzen bei Personen, die beispielsweise Pestiziden ausgesetzt sind, reduziert
Verschreibungspflichtige Medikamente
- Antibiotika: Bei bakteriellen Infektionen, die Durchfall verursachen, werden Antibiotika verschrieben, um die zugrunde liegenden bakteriellen Krankheitserreger, die für die Symptome verantwortlich sind, anzugreifen und abzutöten. Es ist wichtig, Antibiotika genau nach Anweisung einzunehmen und die gesamte Behandlung abzuschließen, um Antibiotikaresistenzen und wiederkehrenden Infektionen vorzubeugen.
- Antiemetika: Verschreibungspflichtige Antiemetika wie Ondansetron oder Promethazin werden verschrieben, um Übelkeit und Erbrechen zu kontrollieren, die mit schweren Fällen von Durchfall oder Magen-Darm-Beschwerden einhergehen.
Therapeutische Ansätze
- Probiotika: lebende Mikroorganismen, die, wenn sie in ausreichenden Mengen verzehrt werden, gesundheitliche Vorteile bieten. Diese nützlichen Bakterien tragen dazu bei, das Gleichgewicht der Darmmikrobiota wiederherzustellen, die Magen-Darm-Gesundheit zu fördern und die Verdauung zu verbessern. Zur Unterstützung der Magen-Darm-Funktion und zur Linderung von Durchfallsymptomen und Verdauungsbeschwerden werden probiotische Nahrungsergänzungsmittel oder fermentierte Lebensmittel mit Probiotika wie Joghurt, Kefir oder Kimchi empfohlen.
Diät für Personen mit Durchfall und Magen-Darm-Störungen
Die Behandlung von Durchfall und Magen-Darm-Erkrankungen erfordert eine Anpassung der Ernährung und die Einhaltung einer Entgiftungsdiät für die Darmgesundheit, die die Symptome lindert und die Magen-Darm-Gesundheit fördert.
- Zu vermeidende Lebensmittel: Vermeiden Sie ballaststoffreiche Lebensmittel. Vollkornprodukte, rohes Gemüse und Obst mit Schalen oder Kernen verschlimmern Durchfall und Magen-Darm-Beschwerden. Das Vermeiden dieser Lebensmittel trägt dazu bei, Darmreizungen und Stuhlfrequenz zu reduzieren. Vermeiden Sie außerdem Milch, Käse, Joghurt und andere Milchprodukte oder wählen Sie laktosefreie Alternativen. Zu den zu meidenden Lebensmitteln gehören auch Lebensmittel mit hohem Fettgehalt, die schwer verdaulich sind und Magen-Darm-Beschwerden verschlimmern.
- Lebensmittel, die die Symptome lindern: Bananen, Reis, Apfelmus und Toast sind milde, ballaststoffarme Lebensmittel, die den Stuhl festigen und Verdauungsstörungen bei der BRAT-Diät lindern. Nehmen Sie auch magere Proteine in Ihre Ernährung auf, z. B. hautloses Geflügel, Fisch, Tofu und Eier. Diese Proteine sind leichter verdaulich als fetthaltiges Fleisch und unterstützen die Muskelmasse und das Energieniveau. Gedämpftes oder gekochtes Gemüse wie Karotten, Zucchini und Spinat schonen das Verdauungssystem im Vergleich zu rohem Gemüse. Durch das Kochen von Gemüse werden Ballaststoffe abgebaut und die Verdauung erleichtert.
Haftungsausschluss: Der Artikel befasst sich mit der Behandlung von Durchfall und Magen-Darm-Erkrankungen und ersetzt keinen professionellen medizinischen Rat. Ernährungsbedürfnisse und Krankheiten variieren, und was für den einen funktioniert, funktioniert möglicherweise nicht für den anderen. Es ist wichtig, einen Arzt zu konsultieren, bevor Sie Änderungen an Ihrer Ernährung oder Ihrem Behandlungsplan vornehmen, insbesondere wenn Sie unter einer Krankheit leiden oder Medikamente einnehmen.
R. Käser