Aspirin Complex Gran Btl 20 片
Aspirin Complex Gran Btl 20 Stk
- 可用性: 有货
- 分销商 BAYER (SCHWEIZ) AG
- 产品代码: 3659389
- ATC 代码 N02BA51
- EAN 7680572440072
Ingredient:
Acetylsalicylsäure 500 mg
Additive Blutgerinnungshemmung: Acetylsalicylsäure hemmt schon in niedrigen Dosen (< 30 mg) die Cyclooxygenase in den Thrombozyten durch irreversible Acetylierung. Dadurch wird die Thrombozytenaggregation für 4 bis 8 Tage gehemmt. Da Acetylsalicylsäure ausserdem die Magenschleimhaut schädigt, werden vor allem gastrointestinale Blutungen begünstigt.
Verstärkte Blutgerinnungshemmung mit Blutungskomplikationen
Die gerinnungshemmende Wirkung der Vitamin-K-Antagonisten kann durch Acetylsalicylsäure verstärkt werden. Vor allem gastrointestinale Blutungen aber auch Hämatome, Nasenbluten, Hämaturie, intrazerebrale und andere Blutungen können vermehrt und verstärkt auftreten.
Vitamin-K-Antagonisten und Acetylsalicylsäure in analgetischer Dosierung sollen nicht gleichzeitig eingesetzt werden. Als alternative Analgetika zur gelegentlichen Anwendung kommen mit Vorsicht Paracetamol in niedrigen Dosen (500-1500 mg/Tag) bzw. Ibuprofen, Diclofenac oder Naproxen in Frage (vgl. Vitamin-K-Antagonisten - Antiphlogistika, nicht-steroidale und Vitamin-K-Antagonisten - Paracetamol).
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Alipogen tiparvovec - AntikoagulantienDie Therapie mit Alipogen tiparvovec erfordert je nach Körpergewicht 27-60 Injektionen in einer Sitzung. Bei erhöhter Blutungsneigung ist daher mit erheblichen Blutungen an den Einstichstellen zu rechnen.
Erhöhte Blutungsgefahr an den Injektionsstellen
Bei Patienten mit erhöhter Blutungsneigung durch Antikoagulantien oder Thrombozytenaggregationshemmer wird befürchtet, dass die bis zu sechzig Injektionen in die Beine, die die Therapie mit Alipogen erfordert, Blutungen in nicht tolerablem Ausmass hervorrufen.
Thrombozytenaggregationshemmer und Antikoagulantien dürfen mindestens eine Woche vor den Injektionen von Alipogen tivarvovec in die Beine nicht mehr angewendet werden und frühestens einen Tag nach den Injektionen erneut gegeben werden. Vor den Injektionen soll die Normalisierung der Gerinnungsparameter angestrebt werden.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Humane allogene mesenchymale Stromazellen - Antiphlogistika, nicht steroidaleHumane allogene mesenchymale Stromazellen verändern die Immunantwort, indem sie u.a. Prostaglandin E2 freisetzen. Arzneimittel, die in den Arachidonsäuremetabolismus eingreifen, wie Indomethacin, hemmen wiederum die Prostaglandin-Synthese.
Verminderte Wirkung der Immunmodulation
Nicht-steroidale Antiphlogistika vermindern die immunmodulierende Wirkung von humanen allogenen mesenchymalen Stromazellen.
Nicht-steroidale Antiphlogistika sind einen Tag vor bis eine Woche nach Gabe von humanen allogenen mesenchymalen Stromazellen möglichst zu vermeiden.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Heparinoide - Acetylsalicylsäure (analgetische Dosierung)Additive gerinnungshemmende Wirkungen: Acetylsalicylsäure hemmt die Thrombozytenaggregation durch Blockade der Thromboxan-A2-Synthese in den Thrombozyten. Heparinoide beschleunigen die Inaktivierung von Thrombin und Faktor Xa und hemmen die Thrombin-katalysierte Umwandlung von Fibrinogen zu Fibrin.
Erhöhte Blutungsneigung
Die gerinnungshemmende Wirkung von Heparin und Heparinoiden wird durch Acetylsalicylsäure verstärkt. Zeichen einer erhöhten Blutungsneigung sowie Blutungskomplikationen, auch schwerwiegende, können vermehrt auftreten.
Die gleichzeitige Therapie mit Heparin bzw. Heparinoiden und Acetylsalicylsäure in analgetischen Dosen soll möglichst vermieden werden. Die etwa 8-tägige Dauer der antiaggregatorischen Wirkung einer Einzeldosis ASS soll bedacht werden. Alternativ können bei Schmerzen und Fieber Paracetamol oder, mit Einschränkung, Ibuprofen bzw. Naproxen eingesetzt werden. Ist die gleichzeitige Behandlung erforderlich, sollen die Patienten besonders sorgfältig auf Anzeichen von Blutungen beobachtet werden.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Antiphlogistika, nicht steroidale - GlukokortikoideBeide Stoffgruppen können im Verlauf einer Therapie die Magenschleimhaut schädigen. Ausserdem können die Glukokortikoide die Symptome einer Magenschleimhautirritation maskieren. Die ulzerogene Wirkung ist bei den nicht-steroidalen Antiphlogistika deutlich stärker ausgeprägt als bei den Glukokortikoiden. Glukokortikoide alleine lösen offenbar nur in höheren Dosen über mehrere Wochen ein Ulkus aus. Auch niedrig dosierte Acetylsalicylsäure zur Thromboseprophylaxe kann das Risiko erhöhen.
Erhöhtes Risiko für gastrointestinale Blutungen und Ulzera
Sowohl nicht-steroidale Antiphlogistika als auch Glukokortikoide können gastrointestinale Blutungen und Ulzera hervorrufen. Während einer gleichzeitigen Therapie ist die Inzidenz erhöht. Ulzera und Blutungen können nach mindestens einwöchiger Behandlung, aber auch nach mehreren Wochen oder Monaten der Therapie auftreten. Das Risiko steigt mit der Dauer der Behandlung.
Ist die gleichzeitige Behandlung mit nicht-steroidalen Antiphlogistika oder niedrig dosierter Acetylsalicylsäure und Glukokortikoiden erforderlich, sollen möglichst niedrige Dosen eingesetzt werden. Während der gesamten gleichzeitigen Behandlung soll besonders auf Zeichen von gastrointestinalen Ulzera geachtet und regelmässig auf okkultes Blut im Stuhl untersucht werden. Die gleichen Vorsichtsmassnahmen gelten für COX-2-Hemmer, auch wenn das Risiko hier etwas geringer ist. Paracetamol kann je nach Indikation als Alternative erwogen werden. Bei Patienten mit erhöhtem Ulkus-Risiko kann die Gabe von Protonenpumpenblockern zur Primärprophylaxe erwogen werden.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Thrombozytenaggregationshemmer - Antiphlogistika, nicht steroidaleAntiphlogistika wirken Magenschleimhaut-schädigend und antiaggregatorisch. Daher wird bei gleichzeitiger Behandlung mit Thrombozytenaggregationshemmern vermehrt mit Blutungen gerechnet, die wegen der ulzerogenen Wirkung der Antiphlogistika am wahrscheinlichsten den Magen-Darm-Trakt betreffen. In einer retrospektiven Fall-Kontroll-Studie erhöhte die gleichzeitige Behandlung mit einem nicht-steroidalen Antiphlogistikum (verschiedene Stoffe) das relative Risiko gastrointestinaler Blutungen von 1,7 unter Clopidogrel alleine auf 2,9. Der COX-2-Hemmer Celecoxib hat unter den Antiphlogistika anscheinend die geringste ulzerogene und antiaggregatorische Wirkung, so dass hier das Interaktionsrisiko wohl am niedrigsten ist.
Möglicherweise erhöhtes Blutungsrisiko
Die gleichzeitige Behandlung mit Thrombozytenaggregationshemmern (ADP-Antagonisten, Dipyridamol) und Antiphlogistika bzw. Acetylsalicylsäure kann Inzidenz und Stärke von Blutungskomplikationen erhöhen. Besonders das Risiko für gastrointestinale Blutungen ist erhöht.
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Thrombozytenaggregationshemmern und nicht-steroidalen Antiphlogistika soll das Risiko von verlängerten Blutungszeiten und gastrointestinalen Blutungen mit okkultem gastrointestinalem Blutverlust sowohl vom Patienten als auch vom Arzt sorgfältig beobachtet werden. Bei verschiedenen Indikationen werden ADP-Antagonisten bzw. Dipyridamol in Kombination mit niedrig dosierter Acetylsalicylsäure eingesetzt, da hier die verbesserte Wirksamkeit die Blutungsrisiken überwiegt.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Plasminogen-Aktivatoren - ThrombozytenaggregationshemmerAdditive Effekte auf die Blutgerinnung.
Verstärkte blutgerinnungshemmende Wirkung möglich - Blutungsgefahr
Die gleichzeitige Behandlung mit Plasminogen-Aktivatoren und Thrombozytenaggregationshemmern erhöht die Blutungsgefahr.
Die gleichzeitige Behandlung mit Plasminogen-Aktivatoren und Thrombozytenaggregationshemmern soll möglichst vermieden werden. Der Effekt von Thrombozytenaggregationshemmern soll vor Beginn der Gabe von Plasminogen-Aktivatoren, soweit möglich, abgeklungen sein. Alteplase: Innerhalb der ersten 24 Stunden nach Thrombolysebehandlung soll keine Behandlung mit Thrombozytenaggregationshemmern begonnen werden. Auch bei alleiniger Gabe von Plasminogen-Aktivatoren und oder Thrombozytenaggregationshemmern sollen die Patienten sorgfältig auf Blutungszeichen einschliesslich okkulter Blutungen überwacht werden.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Folsäure-Antagonisten - SalicylateSalicylate hemmen dosisabhängig die renale Elimination von Methotrexat durch Hemmung des Anionentransporters HOAT3. Eine verminderte renale Clearance und erhöhte Plasmakonzentrationen von Methotrexat wurden gefunden. Eine vorbestehende oder durch eines der Arzneimittel hervorgerufene Nierenfunktionsstörung kann die renale Elimination der Folsäure-Antagonisten weiter beeinträchtigen.
Gefahr einer Intoxikation mit Folsäure-Antagonisten
Salicylate, vor allem in hoher, antirheumatischer Dosis, können die Wirkungen von Folsäure-Antagonisten wie Methotrexat verstärken. Toxische Wirkungen der Folsäure-Antagonisten wie z.B. Schleimhautentzündungen (Stomatitis, Ösophagitis u.a.), Knochenmarksdepression, Nephro - oder Hepatotoxizität können vermehrt auftreten.
Das Risiko schwerer Toxizität steigt mit den Dosierungen von Methotrexat und des Salicylats. Wann immer eine gleichzeitige Behandlung mit Salicylaten für unumgänglich gehalten wird, ist auf unerwünschte Wirkungen von Methotrexat bzw. Pemetrexed besonders zu achten, die Plasmakonzentration sorgfältig zu überwachen und die Dosis nach Bedarf zu senken. ln den ersten Wochen der kombinierten Behandlung sollte das Blutbild wöchentlich kontrolliert werden. Wenn möglich, soll auf alternative Analgetika wie Paracetamol oder Codein ausgewichen werden. Den Produktinformationen ASS-haltiger Arzneimittel zufolge ist die gleichzeitige Behandlung mit Methotrexat in einer Dosierung von 15 mg oder mehr pro Woche kontraindiziert, während die Methotrexat-Produktinformationen nur besondere Vorsicht bei gleichzeitiger Behandlung empfehlen. Pemetrexed: Bei Patienten mit leichter bis mittlerer Niereninsuffizienz muss Acetylsalicylsäure in hoher Dosierung für mindestens 2 Tage vor der Therapie, am Tag der Therapie und mindestens 2 Tage nach der Therapie mit Pemetrexed vermieden werden. Bei Überdosierung mit Folsäure-Antagonisten ist als Antidot Folinsäure/Calciumfolinat angezeigt. Salicylsäure-Präparate zur äusserlichen Anwendung werden vermutlich nicht in einem Ausmass absorbiert, das die Elimination der Folsäure-Antagonisten beeinflusst.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Antikoagulantien, Thrombozytenaggregationshemmer - ArgatrobanAdditive blutgerinnungshemmende Wirkungen sind anzunehmen. Zwischen Argatroban und Warfarin wurden keine pharmakokinetischen Interaktionen gefunden, allerdings führte die gleichzeitige Anwendung über mehrere Tage zu einer Erhöhung der INR.
Erhöhte Blutungsgefahr
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Argatroban und anderen blutgerinnungshemmenden Arzneistoffen ist mit einer verstärkter Blutungsneigung, somit einer erhöhten Blutungsgefahr zu rechnen.
Wird die gleichzeitige Behandlung mit Argatroban und anderen Antikoagulantien bzw. Thrombozytenaggregationshemmern für unumgänglich gehalten, müssen die Patienten besonders sorgfältig auf eine verstärkte Blutgerinnungshemmung sowie auf Anzeichen von Blutungen überwacht werden. Bei der Umstellung von Argatroban auf Vitamin-K-Antagonisten sind die Empfehlungen der jeweils aktuellen Fachinformationen zu befolgen.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Thrombozytenaggregationshemmer - BivalirudinEin additiver Effekt auf die Blutgerinnung ist zu erwarten. Herstellerangaben zufolge wurden mit Bivalirudin allerdings keine pharmakodynamischen Interaktionen mit Acetylsalicylsäure, Ticlopidin, Clopidogrel, Abciximab, Eptifibatid und Tirofiban gefunden.
Verstärkte blutgerinnungshemmende Wirkung
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Thrombozytenaggregationshemmern und dem Hirudin-Analogen Bivalirudin ist mit einer verstärkten Blutgerinnungshemmung zu rechnen.
Wenn die gleichzeitige Behandlung mit Thrombozytenaggregationshemmern und Bivalirudin erforderlich ist, müssen die Gerinnungsparameter in jedem Fall besonders sorgfältig überwacht werden. Bivalirudin muss zusammen mit Acetylsalicylsäure und Clopidogrel angewendet werden.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Antiphlogistika, nicht steroidale - Serotonin-Reuptake-HemmerSowohl nicht-steroidale Antiphlogistika als auch Serotonin-Reuptake-Hemmer wirken ulzerogen und hemmen die Thrombozytenaggregation. Verschiedene Blutungskomplikationen, darunter gastrointestinale Blutungen, sind als seltene unerwünschte Wirkungen von Serotonin-Reuptake-Hemmern beschrieben. Nicht-steroidale Antiphlogistika sind sehr häufig Auslöser gastrointestinaler Störungen und Blutungen.
Erhöhte Gefahr gastrointestinaler und anderer Blutungen
Die gleichzeitige Behandlung mit einem Serotonin-Reuptake-Hemmer und einem nicht-steroidalen Antiphlogistikum erhöht das Risiko von gastrointestinalen Blutungen; auch das Risiko anderer Blutungen ist möglicherweise erhöht.
Unter der Behandlung mit Serotonin-Reuptake-Hemmern sollen nicht-steroidale Antiphlogistika unter Berücksichtigung der Risikofaktoren besonders sorgfältig ausgewählt werden. Acetylsalicylsäure birgt anscheinend das grösste Risiko, so dass diese möglichst gemieden werden soll. Alternative Analgetika wie Paracetamol können erwogen werden. Auch die prophylaktische Anwendung von Magenschleimhaut-protektiven Arzneimitteln wie Protonenpumpenblockern kommt in Frage.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Cilostazol - AntikoagulantienAdditive Effekte auf die Blutgerinnung: In der Castle-Studie war die Inzidenz von schweren Blutungen in der Subgruppe von Patienten erhöht, die gleichzeitig Cilostazol, Acetylsalicylsäure und Clopidogrel einnahmen (n = 307, 13,3 % Cilostazol vs. 8,7 % Placebo). Verglichen mit der alleinigen Gabe von Cilostazol, 100 mg zweimal täglich, bewirkte die gleichzeitige Anwendung mit ASS, 325 mg täglich über 5 Tage, eine 23-25%ige Zunahme der Thrombozytenaggregationshemmung ex vivo; veränderte Blutgerinnungsparameter wurden bei den Probanden nicht festgestellt.
Erhöhtes Blutungsrisiko
Die gleichzeitige Behandlung mit Cilostazol und weiteren Antikoagulantien bzw. Thrombozytenaggregationshemmern (ADP-Antagonisten, Faktor-Xa-Inhibitoren, Thrombin-Inhibitoren, Vitamin-K-Antagonisten) kann das Blutungsrisiko erhöhen. Dies gilt ebenso für analgetische Dosen von Acetylsalicylsäure.
Die Kombination von Cilostazol mit mindestens 2 weiteren Thrombozytenaggregationshemmern bzw. Antikoagulantien ist kontraindiziert. Bei gleichzeitiger Behandlung mit Cilostazol und einem weiteren Antikoagulans oder Thrombozytenaggregationshemmer sollen die Blutungszeiten regelmässig kontrolliert werden. Dies ist auch bei der Anwendung von Acetylsalicylsäure in analgetischen Dosen zu bedenken: Während der Behandlung mit Cilostazol soll möglichst auf ein geeignetes alternatives Analgetikum ausgewichen werden.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Faktor-Xa-Inhibitoren - ThrombozytenaggregationshemmerEs kann zu additiven blutgerinnungshemmenden Wirkungen kommen und sich dadurch die Blutungszeit verlängern. Die gleichzeitige Gabe von Edoxaban und Acetylsalicylsäure (100 mg oder 325 mg) führte zu einer Verlängerung der Blutungszeit und die gleichzeitige Behandlung mit Acetylsalicylsäure 325 mg führte zu einem Anstieg der Edoxaban-AUC um ca. 30 %. Bei gleichzeitiger Anwendung von Apixaban mit Clopidogrel 75 mg oder der Kombination von Clopidogrel 75 mg und Acetylsalicylsäure 162 mg zeigte sich keine relevante Verlängerung der Blutungszeit. Die gleichzeitige Gabe von Rivaroxaban und ASS 500 mg oder Clopidogrel 75 mg zeigte keine klinisch signifikante Wechselwirkung, allerdings wurde unter Clopidogrel eine Zunahme der Blutungszeit festgestellt.
Erhöhtes Blutungsrisiko
Die gleichzeitige Anwendung von Faktor-Xa-Inhibitoren und Thrombozytenaggregationshemmern kann das Blutungsrisiko erhöhen.
Faktor-Xa-Inhibitoren und Thrombozytenaggregationshemmern sollen nur dann gleichzeitig angewandt werden, wenn dies unumgänglich ist. Anstelle von Acetylsalicylsäure sind alternative Analgetika wie Paracetamol oder Ibuprofen (mit geringerem Blutungsrisiko) je nach Eignung vorzuziehen. Zum Schutz vor gastrointestinalen Blutungen können Protonenpumpenblocker erwogen werden.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Defibrotid - ThrombozytenaggregationshemmerAdditive blutgerinnungshemmende Effekte werden erwartet. Daten zur gleichzeitigen Behandlung mit Defibrotid und Heparinen, Vitamin-K-Antagonisten, direkten Thrombininhibitoren oder Faktor-Xa-Inhibitoren liegen nicht vor.
Erhöhtes Blutungsrisiko
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Defibrotid und Arzneimitteln, die die Thrombozytenaggregation hemmen (nicht-steroidale Antiphlogistika, Thrombozytenaggregationshemmer) ist ein erhöhtes Blutungsrisiko zu erwarten.
Die gleichzeitige Behandlung mit Defibrotid und Arzneimitteln, die die Thrombozytenaggregation hemmen (nicht-steroidale Antiphlogistika, Thrombozytenaggregationshemmer) wird nicht empfohlen. Wenn in Ausnahmefällen dennoch gleichzeitig mit diesen Arzneimitteln behandelt wird, sollen die Gerinnungsparameter engmaschig überwacht werden.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Lebend-Impfstoffe - SalicylateBei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren wurde die Anwendung von Salicylate während einer Virusinfektion, vor allem Windpocken, mit dem Reye-Syndrom in Verbindung gebracht. Ein gestörter Mitochondrien-Stoffwechsel führt zur Anreicherung von langkettigen Fettsäuren und Ammoniak sowie zur Azidose. Der genaue Mechanismus ist nicht bekannt.
Bei Kindern und Jugendlichen: Gefahr eines Reye-Syndroms
Bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren, die mit Salicylaten behandelt werden, ist die Entwicklung eines Reye-Syndroms nicht auszuschliessen. Das Reye-Syndrom, eine seltene Krankheit des Kindesalters, tritt selten meist wenige Tage nach dem Abklingen eines viralen Infekts auf und zeigt sich zuerst durch starkes, anhaltendes Erbrechen. Dem zugrunde liegt eine Leberschädigung, in deren Folge es zu Hirnfunktionsstörungen und zum Tod kommen kann.
Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren, die mit Salicylaten behandelt werden, sollen nicht mit Lebend-Impfstoffen geimpft werden. Während eines Zeitraumes von 6 Wochen nach der Impfung sollen sie keine Salicylate erhalten.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Acetylsalicylsäure - AnagrelidAdditive bzw. synergistische Effekte: Acetylsalicylsäure hemmt die Thrombozytenaggregation irreversibel, während Anagrelid vermutlich die Anzahl der im Knochenmark gebildeten Blutplättchen verringert.
Erhöhtes Blutungsrisiko
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Anagrelid und Acetylsalicylsäure ist vermehrt mit Blutungen zu rechnen, die auch schwerwiegend sein können. Bei gesunden Probanden wurde während der Behandlung mit einmal täglich Anagrelid 1 mg und einmal täglich 75 mg Acetylsalicylsäure eine deutlich verstärkte Thrombozytenaggregationshemmung festgestellt. Bei einigen Patienten traten dabei massive Blutungen auf. Das Risiko für schwerwiegende Blutungsereignisse war unter der Kombination Anagrelid/ASS um das 2,6-Fache erhöht im Vergleich zu Hydroxycarbamid/ASS.
Die potenziellen Risiken einer gleichzeitigen Anwendung von Anagrelid und Acetylsalicylsäure müssen vor Beginn der Behandlung abgeschätzt werden, besonders bei Patienten mit hohem Blutungsrisiko.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Antikoagulantien - Asparaginase, PegaspargaseAsparaginase und Pegaspargase stören die Synthese von Gerinnungsfaktoren und rufen so häufig Störungen der Blutgerinnung und der Fibrinolyse mit Thrombosen bzw. Blutungen hervor.
Erhöhtes Risiko von Blutungen bzw. Thrombosen
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Asparaginase bzw. Pegaspargase können die Wirkungen von Antikoagulantien (Heparine, Vitamin-K-Antagonisten, Faktor-Xa-Inhibitoren, Thrombin-Inhibitoren, Thrombozytenaggregationshemmer) verstärkt oder vermindert werden. Blutungen bzw. Thrombosen können vermehrt auftreten.
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Asparaginase bzw. Pegaspargase soll besonders sorgfältig auf adäquate Wirksamkeit der genannten Antikoagulantien geachtet werden.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Nicorandil - Antiphlogistika, nicht steroidaleNicorandil wie auch nicht-steroidale Antiphlogistika können die Magen-Darm-Schleimhaut schädigen. Auch niedrig dosierte Acetylsalicylsäure zur Thromboseprophylaxe kann das Risiko erhöhen.
Möglicherweise erhöhte Gefahr von gastrointestinalen Blutungen
Die gleichzeitige Behandlung mit Nicorandil und Antiphlogistika bzw. Acetylsalicylsäure kann das Risiko für gastrointestinale Blutungen, Ulzerationen und Perforationen erhöhen.
Unter der Behandlung von Nicorandil und Antiphlogistika sind die Patienten sorgfältig auf gastrointestinale Blutungen bzw. Schleimhautulzera zu überwachen. Falls Ulzerationen auftreten, soll Nicorandil abgesetzt oder die Dosis reduziert werden.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Inotersen - AntikoagulantienIn einer Phase-3-Studie wurden bei 54 % der mit Inotersen behandelten Patienten eine verringerte Thrombozytenzahl festgestellt, so dass sich bei gleichzeitiger Anwendung mit anderen Antikoagulantien das Blutungsrisiko additiv verstärken kann. Es liegen keine Studien zu dieser Wechselwirkung vor, aber nach Herstellerangaben traten in der Phase-3-Studie von Inotersen auch 3 Fälle von Thrombozytopenie auf, von denen einer tödlich endete.
Erhöhte Blutungsneigung möglich
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Inotersen und Antikoagulantien bzw. Thrombozytenaggregationshemmern ist eine verstärkte Blutungsneigung nicht auszuschliessen.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Inotersen und Antikoagulantien ist Vorsicht geboten.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Rivaroxaban - ThrombozytenaggregationshemmerEs kann zu additiven blutgerinnungshemmenden Wirkungen kommen und sich dadurch die Blutungszeit verlängern.
Erhöhtes Blutungsrisiko
Die gleichzeitige Anwendung von Rivaroxaban und Thrombozytenaggregationshemmern kann das Blutungsrisiko erhöhen.
Faktor-Xa-Inhibitoren und Thrombozytenaggregationshemmer sollen nur dann gleichzeitig angewandt werden, wenn dies unumgänglich ist. Anstelle von Acetylsalicylsäure sind alternative Analgetika wie Paracetamol oder Ibuprofen (mit geringerem Blutungsrisiko) je nach Eignung vorzuziehen. Zum Schutz vor gastrointestinalen Blutungen können Protonenpumpenblocker erwogen werden.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Acetazolamid - AcetylsalicylsäureDer Mechanismus ist nicht vollständig geklärt. Acetylsalicylsäure hemmt die Elimination von Acetazolamid, wahrscheinlich auf der Ebene der tubulären Sekretion. Anstiege der Gesamtplasmakonzentration und der Plasmakonzentration an freiem Acetazolamid wurden gemessen. Ausserdem stieg der prozentuale Anteil von ungebundenem Acetazolamid an der Gesamtplasmakonzentration. Darüber hinaus wurde vermutet, dass eine durch Carboanhydrase-Hemmer ausgelöste Azidose die ZNS-Toxizität der Salicylate steigert. Bei einer Azidose liegt ein grösserer Anteil der Salicylate in nichtionisierter Form vor, so dass eine vermehrte Diffusion in das ZNS und andere Gewebe möglich ist.
Verstärkte zentralnervöse Toxizität
Bei gleichzeitiger systemischer Behandlung mit dem Carboanhydrase-Hemmer Acetazolamid und hohen, antiphlogistisch wirksamen Dosen von Acetylsalicylsäure können sich im Verlauf von mindestens einer Woche zentralnervöse Effekte wie Somnolenz, Verwirrtheit, Lethargie, Tinnitus, Anorexie und Kopfschmerzen entwickeln.
Die gelegentliche Einnahme von Acetylsalicylsäure in analgetisch-antipyretischen Dosen von unter 2 g/Tag ist unproblematisch. Der Patient ist aber darauf aufmerksam zu machen, dass höhere Dosen zu meiden sind. Wenn während einer Therapie mit Acetazolamid eine analgetische oder antiphlogistische Dauertherapie erforderlich ist, sind Paracetamol oder nicht-steroidale Antiphlogistika vorzuziehen. In einer Studie an vier Probanden konnte mit Flurbiprofen (200 mg/d) keine Wechselwirkung mit Acetazolamid nachgewiesen werden. Carboanhydrase-Hemmer zur Anwendung am Auge sind von der Interaktion nicht betroffen.
In bestimmten Fällen Überwachung bzw. Anpassung nötig
Urikosurika - AcetylsalicylsäureAcetylsalicylsäure antagonisiert die hemmende Wirkung der Urikosurika auf die Reabsorption der Harnsäure im Tubulus, vermutlich durch kompetitive Verdrängung der Harnsäure. Hierfür sollen dauerhafte Salicylat-Plasmakonzentrationen von 50-100 myg/ml erforderlich sein.
Verminderte urikosurische Wirkung
Die Wirkung der Urikosurika wird durch Acetylsalicylsäure dosisabhängig abgeschwächt; Harnsäureretention und Exazerbation einer Gicht können auftreten.
Während einer Therapie mit Urikosurika soll auf die regelmässige Einnahme von analgetisch oder antirheumatisch wirksamen ASS-Dosen verzichtet werden. Die gelegentliche Einnahme von analgetischen ASS-Dosen (etwa 500 mg/d) sowie niedrig dosierte Acetylsalicylsäure zur Thrombozytenaggregationshemmung bis etwa 325 mg täglich beeinträchtigen die urikosurische Behandlung nicht. Die zeitlich getrennte Einnahme kann die Interaktion minimieren. Als alternative Analgetika eignen sich Paracetamol oder Ibuprofen.
In bestimmten Fällen Überwachung bzw. Anpassung nötig
Antiphlogistika, nicht steroidale - Alkoholhaltige ArzneimittelUnter Dauerbehandlung mit Antiphlogistika treten Magenulzera wirkstoffabhängig mit einer Häufigkeit von etwa 25 bis 50 % auf. Das Risiko steigt mit der Therapiedauer. Ethanol reizt die Magenschleimhaut und kann erosive hämorrhagische Gastritiden hervorrufen. Die Effekte von Ethanol und Antiphlogistika können sich (über)additiv verstärken: Das relative Risiko für gastrointestinale Blutungen war in einer Studie bei nicht-steroidalen Antiphlogistika bzw. Acetylsalicylsäure 3,8 bzw. 3,0; gleichzeitiger regelmässiger Alkoholkonsum erhöhte die Werte auf 6,0 bzw. 8,1. Die ulzerogene Wirkung ist nicht für alle Antiphlogistika gleich: Acetylsalicylsäure, Indometacin und Piroxicam haben ein höheres, Ibuprofen ein niedrigeres Risiko. Auch der ulzerogene Effekt der selektiven COX-2-Hemmer ist geringer.
Erhöhte Inzidenz von Gastroduodenal-Ulzera und gastrointestinalen Blutungen
Regelmässiger Alkoholkonsum erhöht das Risiko von Gastroduodenal-Ulzera und gastrointestinalen Blutungen während der Behandlung mit nicht-steroidalen Antiphlogistika. Letztere sind vor allem bei gleichzeitiger Behandlung mit Acetylsalicylsäure häufiger zu erwarten. In Einzelfällen wurde bei Alkoholintoxikationen und Einnahme von Antiphlogistika akutes Nierenversagen berichtet.
Während einer Dauertherapie mit Antiphlogistika bzw. Acetylsalicylsäure soll regelmässige Alkoholzufuhr unterbleiben. Für alkoholhaltige Arzneimittel sind Alternativen zu erwägen. Die rektale Anwendung von Antiphlogistika reduziert das Risiko nicht. Der Einsatz von Antiphlogistika mit geringerer ulzerogener Wirkung oder von Paracetamol kann das Risiko senken.
In bestimmten Fällen Überwachung bzw. Anpassung nötig
Valproinsäure - SalicylateVerstärkte Valproinsäure-Wirkungen könnten auf der Verdrängung der Valproinsäure aus der Plasmaproteinbindung und der Hemmung der oxidativen Metabolisierung (beta-Oxidation) durch Acetylsalicylsäure beruhen; verlängerte Halbwertszeiten und erhöhte Plasmakonzentrationen an freier Valproinsäure wurden gemessen. In einer Studie mit 6 epileptischen Kindern verlängerten antirheumatische Dosen von Acetylsalicylsäure die Halbwertszeit der freien Valproinsäure von ca. 6,7 h auf 8,9 h; der Anteil der freien Valproinsäure im Serum stieg von 12 % auf 43 %. Die erhöhte Blutungsneigung beruht auf einer additiven Thrombozytenaggregationshemmung; ausserdem können unter Valproinsäure verminderte Konzentrationen an Fibrinogen und Faktor VIII sowie gelegentlich eine Thrombozytopenie auftreten.
Verstärkte Toxizität von Valproinsäure und verlängerte Blutungszeit möglich
Die wiederholte Gabe von Acetylsalicylsäure hat in Einzelfällen vor allem bei Kindern innerhalb weniger Tage verstärkte unerwünschte Wirkungen von Valproinsäure wie Benommenheit, Nystagmus, Ataxie und Tremor hervorgerufen. Darüber hinaus ist eine verstärkte Blutungsneigung nicht auszuschliessen.
Die Dauerbehandlung mit Acetylsalicylsäure in analgetischen Dosen soll während einer Therapie mit Valproinsäure vor allem bei Kindern möglichst vermieden werden. Erwachsene können Acetylsalicylsäure als gelegentliches Analgetikum einnehmen. Ggf. sind die Plasmakonzentrationen an freier Valproinsäure zu kontrollieren. Kinder und Jugendliche mit Virusinfektionen sollen wegen der Gefahr eines Reye-Syndroms ohnehin möglichst keine Acetylsalicylsäure erhalten. Als alternative Analgetika kommen Paracetamol oder Ibuprofen in Frage. Ist die gleichzeitige Behandlung mit Acetylsalicylsäure zur Thrombozytenaggregationshemmung unumgänglich, sollen ausserdem die Blutungszeiten und die Thrombozytenzahlen sorgfältig kontrolliert werden.
In bestimmten Fällen Überwachung bzw. Anpassung nötig
Diuretika, kaliumretinierende - Antiphlogistika, nicht steroidaleDer Mechanismus ist unsicher. Die alleinige Gabe von Triamteren vermindert die Nierendurchblutung mit kompensatorischem Anstieg von Prostacyclin. Nicht-steroidale Antiphlogistika hemmen die renale Synthese von Prostaglandinen, vor allem von Prostacyclin. Dieses bewirkt durch Vasodilatation eine verstärkte Durchblutung des Nierenmarks. Wird dieser Mechanismus durch nicht-steroidale Antiphlogistika gehemmt, kann es zum Blutdruckanstieg, Hyperkaliämie und Nierenfunktionseinschränkungen kommen.
Hyperkaliämie und Nierenversagen möglich
Die Dauerbehandlung mit nicht-steroidalen Antiphlogistika kann die diuretischen und blutdrucksenkenden Wirkungen der kaliumsparenden Diuretika abschwächen. Ausserdem erhöht die gleichzeitige Behandlung das Risiko von Hyperkaliämien und Nierenfunktionseinschränkungen. Die Inzidenz von akutem Nierenversagen scheint erhöht zu sein.
Vor einer gleichzeitigen Dauerbehandlung mit nicht-steroidalen Antiphlogistika und kaliumsparenden Diuretika soll die Nierenfunktion untersucht und ein ausgeglichener Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt sicher gestellt werden. Die Kalium-Serumkonzentration, die Nierenfunktion und der Blutdruck sollen - besonders bei Patienten mit Risikofaktoren - überwacht werden. Bei gelegentlicher Einnahme von Analgetika sowie bei antiaggregatorisch wirkenden ASS-Dosen bei Patienten ohne Riskofaktoren ist keine Wechselwirkung zu befürchten.
In bestimmten Fällen Überwachung bzw. Anpassung nötig
Antikoagulantien - CephalosporineDie Cephalosporine mit N-Methylthiotetrazol- oder ähnlichen Seitenketten sollen selbst Vitamin-K-antagonistische Eigenschaften besitzen. In Einzelfällen wurden Blutungskomplikationen, zum Teil lebensbedrohlich, nach alleiniger Gabe der betroffenen Cephalosporine berichtet. Hiervon waren fast ausschliesslich Risikopatienten betroffen. Es liegen viele Fallberichte über Blutungskomplikationen vor, bei denen ein kausaler Zusammenhang mit der Interaktion aber unsicher ist.
In Einzelfällen erhöhte Blutungsgefahr
Die gleichzeitige Behandlung mit Antikoagulantien und bestimmten Cephalosporinen (Cefaclor, Cefadroxil, Cefazolin, Cefepim, Cefixim, Ceftriaxon, Cefuroxim), besonders solchen mit N-Methylthiotetrazol-Substituenten (Cefamandol, Cefoperazon), kann die Blutgerinnungshemmung verstärken. In Einzelfällen wurden bei Risikopatienten Hypoprothrombinämien mit Blutungskomplikationen beschrieben.
Wenn während einer Therapie mit Antikoagulantien eines der genannten Cephalosporine gegeben werden muss, sind die Blutgerinnungsparameter besonders bei Risikopatienten engmaschiger zu kontrollieren. Bei Bedarf kann wöchentlich 10 mg Vitamin K substitutiert werden. Alternative Cephalosporine bzw. Antibiotika sollen erwogen werden.
Vorsichtshalber überwachen
Antikoagulantien - Phytopharmaka (Ginkgo, Ingwer, Knoblauch)Ginkgoblätter-, Ingwerwurzelstock bzw. Knoblauchzwiebel-Zubereitungen haben antiaggregatorische Eigenschaften. Auch bei alleiniger Gabe der Phytopharmaka wurden vereinzelt Blutungskomplikationen beschrieben, deren ursächlicher Zusammenhang aber unsicher ist. In Studien an gesunden Probanden fanden sich weder pharmakokinetische noch pharmakodynamische Interaktionen zwischen Ginkgoblätter-, Ingwerwurzelstock- bzw. Knoblauchzwiebel-Zubereitungen und Vitamin-K-Antagonisten.
In Einzelfällen verstärkte Blutungsneigung
Die zusätzliche Behandlung mit Zubereitungen aus Ginkgoblättern, Ingwerwurzelstock bzw. Knoblauchzwiebel und Arzneistoffen, die die Blutgerinnung hemmen, kann die Blutgerinnung verändern. Seltene Einzelfälle von Blutungskomplikationen sind nicht auszuschliessen.
Nutzen und Risiken der gleichzeitigen Behandlung mit Ginkgoblätter-, Ingwerwurzelstock- bzw. Knoblauchzwiebel-Präparaten und Arzneistoffen, die die Blutgerinnung hemmen, sind sorgfältig abzuwägen. An eine möglicherweise verlängerte Blutungszeit ist zu denken. Die Gerinnungsparameter sollen bis zu 14 Tage nach Absetzen des Phytopharmakon überwacht werden. Bei Anzeichen für eine verstärkte Blutungsbereitschaft (Hämatome, Schleimhautblutungen) sollen die Patienten ärztlichen Rat suchen.
Vorsichtshalber überwachen
Dabigatran - Stoffe, die die Hämostase beeinträchtigenAdditiver Effekt auf die Blutgerinnung: Bei Dauerbehandlung mit nicht-steroidalen Antiphlogistika und Dabigatran erhöhte sich das Blutungsrisiko um etwa 50 %. Nicht-steroidale Antiphlogistika, die zur kurzzeitigen perioperativen Analgesie gegeben werden, sollen das Blutungsrisiko unter Dabigatran nicht erhöhen. Die gleichzeitige Anwendung von ASS (81 mg) und Dabigatran, 150 mg zweimal täglich über 12 Wochen, erhöhte das Blutungsrisiko bei Patienten mit Vorhofflimmern von 12 % auf 18 % bzw. auf 24 % bei 325 mg ASS.
Verstärkte Blutungsneigung möglich
Die gleichzeitige Behandlung mit Dabigatran und den genannten Stoffen erhöht die Blutungsneigung. Dies kann besonders gastrointestinale Blutungen betreffen.
Die kurzzeitige Anwendung von nicht-steroidalen Antiphlogistika mit Dabigatran ist möglich. Die gleichzeitige Dauerbehandlung mit Dabigatran und nicht-steroidalen Antiphlogistika bzw. Thrombozytenaggregationshemmern soll vorsichtig und unter sorgfältiger Überwachung auf Blutungszeichen, besonders von gastrointestinalen Blutungen, vorgenommen werden. Zur Vermeidung von gastrointestinalen Blutungen kann die Gabe eines Protonenpumpenblockers erwogen werden.
Vorsichtshalber überwachen
Caplacizumab - AntikoagulantienCaplacizumab hemmt die Plättchenaggregation, so dass sich bei gleichzeitiger Anwendung mit anderen Antikoagulantien das Blutungsrisiko theoretisch additiv verstärken kann. Es liegen keine Studien zu dieser Wechselwirkung vor.
Erhöhte Blutungsneigung
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Caplacizumab und Antikoagulantien bzw. Thrombozytenaggregationshemmern ist eine verstärkte Blutungsneigung nicht auszuschliessen.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Caplacizumab und anderen Antikoagulantien ist eine Nutzen-Risiko-Abwägung erforderlich und die Patienten sollen in Hinblick auf eine erhöhte Blutungsgefahr überwacht werden.
Vorsichtshalber überwachen
Antidiabetika - Acetylsalicylsäure (hoch dosiert)Eine klinisch relevante Blutzuckersenkung tritt nach Acetylsalicylsäure-Dosen von 2-3 g/Tag auf; Plasmasalicylatkonzentrationen von 200-300 myg/ml, entsprechend etwa 4-6 g Acetylsalicylsäure/Tag, scheinen die maximale blutzuckersenkende Wirkung zu haben. Sie kommt wahrscheinlich durch eine direkte Hemmung der Lipolyse, erhöhte Glucosetoleranz und verstärkte Freisetzung von Insulin zustande. Für einige Sulfonylharnstoffe wurde ausserdem eine erhöhte Bioverfügbarkeit bei gleichzeitiger Behandlung mit Salicylaten in Dosen von täglich mehreren Gramm gefunden.
Verstärkte hypoglykämische Wirkung bei hohen ASS-Dosen
Die hypoglykämische Wirkung von Antidiabetika kann durch antirheumatische Dosen von Acetylsalicylsäure (ab 2-3 g/Tag) verstärkt werden. Hypoglykämiesymptome wie Tachykardie, Tremor und Schwitzen können auftreten.
ASS-Dosierungen von weniger als 2-3 g/Tag erfordern keine Massnahmen. Sind über längere Zeit hohe ASS-Dosen von mehr als 2-3 g/Tag erforderlich, soll die Blutglucosekonzentration überwacht und die Antidiabetika-Dosierung bedarfsgerecht angepasst werden, besonders zu Beginn und nach Beendigung der ASS-Behandlung.
In der Regel keine Massnahmen erforderlich
ACE-Hemmer - Acetylsalicylsäure (hoch dosiert)Unter Acetylsalicylsäure (ASS) in hohen, analgetisch-antirheumatischen Dosen steigt der periphere Gefässwiderstand. Dies könnte auf einer verminderten Synthese vasodilatatorischer Prostaglandine oder einer erhöhten Ansprechbarkeit der Gefässwände auf vasokonstriktorische Reize beruhen. Bei verminderter Nierendurchblutung (z. B. bei renovaskulärem Hochdruck, Volumenmangel, Herzinsuffizienz, Leberzirrhose) wird die renale Hämodynamik durch Prostaglandine aufrecht erhalten. Deshalb kann sich bei Behandlung mit ASS die Nierenfunktion verschlechtern.
Verminderte Blutdrucksenkung und Niereninsuffizienz möglich
Acetylsalicylsäure (ASS) in hohen, analgetisch-antirheumatischen Dosen kann die Blutdrucksenkung durch ACE-Hemmer bei einigen Patienten abschwächen. Der mittlere arterielle Blutdruck kann um 5-10 mmHg ansteigen, was auf längere Sicht das Herzinfarkt- und Schlaganfall-Risiko erhöht. Ausserdem kann die gleichzeitige Behandlung bei dehydrierten Patienten zu einem akuten Nierenversagen kommen. Hinweise darauf, dass niedrig dosierte ASS die hämodynamischen Effekte der ACE-Hemmer bei Herzinsuffizienz abschwächt, haben sich nicht bestätigt.
Bei gelegentlicher Einnahme von Acetylsalicylsäure (ASS) als Analgetikum sowie bei niedrig dosierter ASS sind keine Massnahmen erforderlich. Wenn analgetisch-antirheumatische ASS-Dosen (2-3 g) über längere Zeit zusammen mit ACE-Hemmern gegeben werden, sollen Blutdruck, Nierenfunktion und Serum-Kalium besonders sorgfältig überwacht werden. Bei Blutdruckanstieg kann der ACE-Hemmer nach Bedarf höher dosiert werden.
In der Regel keine Massnahmen erforderlich
Angiotensin-II-Antagonisten - Acetylsalicylsäure (hoch dosiert)Unter Acetylsalicylsäure in hohen, analgetisch-antirheumatischen Dosen steigt der periphere Gefässwiderstand. Dies könnte auf einer verminderten Synthese vasodilatatorischer Prostaglandine oder einer erhöhten Ansprechbarkeit der Gefässwände auf vasokonstriktorische Reize beruhen. Bei verminderter Nierendurchblutung (z. B. bei renovaskulärem Hochdruck, Volumenmangel, Herzinsuffizienz, Leberzirrhose) wird die renale Hämodynamik durch Prostaglandine aufrecht erhalten. Deshalb kann sich bei Behandlung mit ASS die Nierenfunktion verschlechtern.
Verminderte Blutdrucksenkung und Niereninsuffizienz möglich
Acetylsalicylsäure in hohen, analgetisch-antirheumatischen Dosen kann die Blutdrucksenkung durch Angiotensin-Antagonisten bei einigen Patienten abschwächen. Der mittlere arterielle Blutdruck kann um 5-10 mmHg ansteigen, was auf längere Sicht das Herzinfarkt- und Schlaganfall-Risiko erhöht. Ausserdem kann die gleichzeitige Behandlung bei dehydrierten Patienten zu einem akuten Nierenversagen führen. Niedrig dosierte ASS scheint die hämodynamischen Effekte der Angiotensin-Antagonisten bei Herzinsuffizienz nicht zu beeinträchtigen.
Bei gelegentlicher Einnahme von Acetylsalicylsäure als Analgetikum sowie bei niedrig dosierter ASS sind keine Massnahmen erforderlich. Wenn analgetisch-antirheumatische ASS-Dosen (2-3 g) über längere Zeit zusammen mit einem Angiotensin-Antagonisten gegeben werden, sollen Blutdruck, Nierenfunktion und Serum-Kalium besonders sorgfältig überwacht werden. Bei Blutdruckanstieg kann der Angiotensin-Antagonist nach Bedarf höher dosiert werden.
In der Regel keine Massnahmen erforderlich
Pseudoephedrin hydrochlorid 30 mg
Wird der Abbau von Monoaminen (Norepinephrin, Dopamin) intraneuronal durch MAO-Hemmer gehemmt, können diese nur durch Wiederaufnahme in die präsynaptischen Speichervesikel inaktiviert werden; die gespeicherte Menge steigt. Indirekt wirkende Sympathomimetika setzen dann grosse Mengen an Norepinephrin frei, was überschiessende sympathomimetische Wirkungen zur Folge hat. Auch die systemische Bioverfügbarkeit des direkt wirkenden Phenylephrins wird erhöht, da es durch die gastrointestinale und hepatische Monoaminoxidase abgebaut wird. Auch Phenylephrin-Augen- oder Nasentropfen können daher den Blutdruck erhöhen. Die Interaktion wurde auch mit der Szene-Droge Ecstasy (Methylendioxymethamphetamin, MDMA) beschrieben. Das Oxazolidinon-Antibiotikum Linezolid wirkt auch als reversibler, nicht-selektiver MAO-Hemmer.
Starker Blutdruckanstieg, hypertensive Krisen
Indirekt wirkende Sympathomimetika (Amfepramon, Amfetamin-Derivate, Cafedrin, Cathin, Methylphenidat, Phenylpropanolamin, Pseudoephedrin) und Phenylephrin können bei Patienten, die nicht-selektive MAO-Hemmer (Tranylcypromin, Phenelzin sowie das Oxazolidinon-Antibiotikum Linezolid) einnehmen, Blutdruckanstieg und hypertensive Krisen mit Kopfschmerzen und Sehstörungen sowie der Gefahr von Hirnblutungen und Organschäden auslösen.
Indirekt wirkende Sympathomimetika dürfen nicht gleichzeitig mit MAO-Hemmern (inklusive Linezolid) angewandt werden. Mindestens 14 Tage sollen zwischen der Gabe der beiden Medikamente abgewartet werden, da die Interaktion bis zu zwei Wochen nach Absetzen des MAO-Hemmers aufgetreten ist. Anstelle von Phenylephrin-Augentropfen soll während der Behandlung mit MAO-Hemmern auf geeignete Alternativarzneimittel ausgewichen werden.
Schwerwiegende Folgen wahrscheinlich - kontraindiziert
Mutterkornalkaloide - SympathomimetikaSowohl Sympathomimetika als auch die nicht-hydrierten Mutterkornalkaloide wirken vasokonstriktorisch. Beide Stoffe können bereits alleine - über verschiedene Mechanismen - periphere Durchblutungsstörungen hervorrufen. Bei gleichzeitiger Behandlung mit beiden Arzneimitteln kann es daher zu einer additiven oder synergistischen Verstärkung dieser unerwünschten Wirkungen kommen. Bei gleichzeitiger Behandlung mit Ergotamin und Dopamin ist ein Fall von peripheren Durchblutungsstörungen mit Kältegefühl, Schmerzen, Parästhesien und Gangrän der Gliedmassen (Ergotismus) beschrieben.
Verstärkte periphere Vasokonstriktion und Blutdruckanstieg
Bei gleichzeitiger Behandlung mit vasokonstriktorisch wirkenden Mutterkornalkaloiden und Sympathomimetika (Dopamin, Ephedrin, Phenylephrin, Phenylpropanolamin, Pseudoephedrin) wird eine verstärkte Gefässverengung mit Blutdruckanstieg und peripheren Durchblutungsstörungen erwartet.
Die gleichzeitige Behandlung mit vasokonstriktorisch wirkenden Mutterkornalkaloiden und den genannten Sympathomimetika wird nicht empfohlen. Für Pseudoephedrin, Ergotamin und Dihydroergotamin besteht bei einigen Herstellern eine Gegenanzeige.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Sympathomimetika, indirekte - MAO-B-HemmerDurch die Hemmung der Monoaminoxidase wird der Abbau von Monoaminen, besonders von Norepinephrin (Noradrenalin), in der Leber und im Darm sowie intraneuronal gehemmt. Norepinephrin kann dann nur durch Wiederaufnahme in die präsynaptischen Speichervesikel inaktiviert werden, so dass sich die Menge des gespeicherten Norepinephrin erhöht. Unter diesen Umständen können indirekt wirkende Sympathomimetika wie Ephedrin vermehrt Norepinephrin freisetzen, was eine verstärkte sympathomimetische Wirkung zur Folge hat. Auch die systemische Bioverfügbarkeit des direkt wirkenden Phenylephrins ist erhöht, da es durch die gastrointestinale und hepatische Monoaminoxidase abgebaut wird. Die Wechselwirkung wird bei den selektiven, reversiblen Monoaminoxidase-Hemmern in geringerer Ausprägung erwartet als bei den nicht-selektiven, irreversiblen.
Blutdruckanstieg möglich
Indirekt wirkende Sympathomimetika sowie Phenylephrin können bei Patienten, die selektive MAO-B-Hemmer (Rasagilin, Safinamid, Selegilin) einnehmen, einen Blutdruckanstieg und eventuell eine hypertensive Krise hervorrufen. Bei den Amphetamin-Derivaten kann auch ein Serotonin-Syndrom auftreten.
Die gleichzeitige Behandlung mit indirekten Sympathomimetika und reversiblen bzw. selektiven MAO-B-Hemmern gilt in der Regel als kontraindiziert. Auf Appetitzügler und Kombinationsarzneimittel zur Behandlung von Erkältungskrankheiten kann während einer Behandlung mit MAO-Hemmern in der Regel ohne Nachteile verzichtet werden. Mindestens 14 Tage sollen zwischen der Gabe der beiden Medikamente abgewartet werden, da die Interaktion bis zu zwei Wochen nach Absetzen des MAO-Hemmers auftreten kann.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Pseudoephedrin - SympathomimetikaDie Kombination der oral oder nasal angewandten Sympathomimetika führt zu einer additiven Vasokonstriktion und Blutdrucksteigerung, die in einer kritischen Hockdruckkrise resultieren kann.
Risiko einer Vasokonstriktion und einer akuten hypertensiven Krise
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Pseudoephedrin und weiteren vasokonstriktorisch bzw. blutdrucksteigernd wirkenden nasal oder oral angewendeten Sympathomimetika ist ein starker Blutdruckanstieg nicht auszuschliessen.
Die gleichzeitige Behandlung mit Pseudoephedrin und den genannten vasokonstriktorisch bzw. blutdrucksteigernd wirkenden Sympathomimetika ist kontraindiziert.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Sympathomimetika, indirekte - ProcarbazinProcarbazin ist ein schwacher Hemmstoff der Monoaminooxidase (MAO). Wird der Abbau von Monoaminen (Norepinephrin, Epinephrin, Dopamin) intraneuronal durch MAO-Hemmer gehemmt, können diese nur durch Wiederaufnahme in die präsynaptischen Speichervesikel inaktiviert werden; die gespeicherte Menge steigt. Indirekt wirkende Sympathomimetika setzen dann grosse Mengen an Norepinephrin frei, was überschiessende sympathomimetische Wirkungen zur Folge hat. Auch die systemische Bioverfügbarkeit des direkt wirkenden Phenylephrins wird erhöht, da es durch die gastrointestinale und hepatische Monoaminoxidase abgebaut wird. Auch Phenylephrin-Augen- oder Nasentropfen können daher den Blutdruck erhöhen. Die Interaktion wurde auch mit der Szene-Droge Ecstasy (Methylendioxymethamphetamin, MDMA) beschrieben.
Starker Blutdruckanstieg, hypertensive Krisen
Indirekt wirkende Sympathomimetika und Phenylephrin können bei Patienten, die Procarbazin einnehmen, Blutdruckanstieg und hypertensive Krisen mit Kopfschmerzen und Sehstörungen sowie der Gefahr von Hirnblutungen und Organschäden auslösen.
Die gleichzeitige Anwendung von indirekt wirkenden Sympathomimetika mit Procarbazin wird nicht empfohlen. Die Interaktion kann bis zu zwei Wochen nach Absetzen von Procarbazin auftreten.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Sympathomimetika, indirekte - Moclobemid (reversibler MAO-A-Hemmer)Durch die Hemmung der Monoaminoxidase wird der Abbau von Monoaminen, besonders von Norepinephrin (Noradrenalin), in der Leber und im Darm sowie intraneuronal gehemmt. Norepinephrin kann dann nur durch Wiederaufnahme in die präsynaptischen Speichervesikel inaktiviert werden, so dass sich die Menge des gespeicherten Norepinephrin erhöht. Unter diesen Umständen können indirekt wirkende Sympathomimetika wie Ephedrin vermehrt Norepinephrin freisetzen, was eine verstärkte sympathomimetische Wirkung zur Folge hat. Auch die systemische Bioverfügbarkeit des direkt wirkenden Phenylephrins ist erhöht, da es durch die gastrointestinale und hepatische Monoaminoxidase abgebaut wird. Die Wechselwirkung wird bei den selektiven, reversiblen Monoaminoxidase-Hemmern in geringerer Ausprägung erwartet als bei den nicht-selektiven, irreversiblen. Die Interaktion ist auch mit Moclobemid und Ecstasy (Methylendioxymethamphetamin, MDMA) sowie weiteren illegalen Amphetamin-Derivaten beschrieben, ebenfalls indirekte Sympathomimetika.
Blutdruckanstieg möglich
Indirekt wirkende Sympathomimetika sowie Phenylephrin können bei Patienten, die den selektiven MAO-A-Hemmer Moclobemid einnehmen, einen Blutdruckanstieg und eventuell eine hypertensive Krise hervorrufen. Bei den Amphetamin-Derivaten kann auch ein Serotonin-Syndrom auftreten.
Die gleichzeitige Behandlung mit indirekten Sympathomimetika und reversiblen bzw. selektiven MAO-A-Hemmern gilt in der Regel als kontraindiziert. Auf Appetitzügler und Kombinationsarzneimittel zur Behandlung von Erkältungskrankheiten kann während einer Behandlung mit MAO-Hemmern in der Regel ohne Nachteile verzichtet werden. Mindestens 14 Tage sollen zwischen der Gabe der beiden Medikamente abgewartet werden, da die Interaktion bis zu zwei Wochen nach Absetzen des MAO-Hemmers auftreten kann.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Digitalis-Glykoside - PseudoephedrinBeide Wirkstoffe können Herzrhythmusstörungen auslösen. Es wird davon ausgegangen, dass ihre Wirkungen sich addieren können.
Erhöhtes Risiko für Herzrhythmusstörungen
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Pseudoephedrin und Digitalis-Glykosiden ist das Risiko von Herzrhythmusstörungen erhöht.
Eine gleichzeitige Behandlung mit Digitalis-Glykosiden oder seinen Derivaten und Pseudoephedrin wird nicht empfohlen.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Pseudoephedrin - Antidepressiva, trizyklischePseudoephedrin setzt Noradrenalin aus noradrenergen Neuronen frei. In Gegenwart von Antidepressiva ist die Wiederaufnahme von Noradrenalin in die Speicher vermindert, so dass dieser Wirkungsmechanismus nicht mehr greift. Somit ist theoretisch initial eine verstärkte, dann aber eine abgeschwächte sympathomimetische Wirkung zu erwarten.
Erst verstärkte, dann abgeschwächte sympathomimetische Wirkung
Die sympathomimetische Wirkung von Pseudoephedrin kann durch trizyklische Antidepressiva verstärkt (Blutdruckanstieg, Tachykardie), später eventuell abgeschwächt werden.
Die gleichzeitige Behandlung mit Pseudoephedrin und trizyklischen Antidepressiva wird nicht empfohlen.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Antihypertensiva - PseudoephedrinPseudoephedrin ist ein potentes Alpha- und Beta-Sympathomimetikum. Man geht davon aus, dass Pseudoephedrin die Wirkung der Antihypertensiva antagonisieren könnte. Eine kleine klinische Studie bei Patienten mit kontrollierter Hypertonie hat jedoch keine signifikante Wirkung auf dem systolischen oder diastolischen Blutdruck gezeigt.
Verminderte Wirksamkeit der Antihypertensiva möglich
Die gleichzeitige Behandlung mit Pseudoephedrin könnte die Wirksamkeit der Antihypertensiva beeinträchtigen.
Die gleichzeitige Behandlung mit Antihypertensiva und Pseudoephedrin wird nicht empfohlen.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Beta-Blocker - PseudoephedrinPseudoephedrin ist ein Alpha- und Beta-Sympathomimetikum und löst Vasokonstriktion aus. In Monotherapie hat Pseudoephedrin arterielle Vasospasmen, u.a. Koronarspasmen, ausgelöst. Man geht davon aus, dass die gleichzeitige Behandlung mit Beta-Blockern und Pseudoephedrin zu einer ungehinderten Alpha-Rezeptorstimulation und verstärkter Vasokonstriktion führen kann. Dies ist besonders bei nicht-selektiven Beta-Blockern wie Propranolol zu erwarten, da hier keine vasodilatatorische Gegenregulation durch Aktivierung der Beta2-Rezeptoren erfolgen kann. Zusätzlich kann es durch einen vagalen Reflex zu einer Verstärkung der negativ chronotropen Wirkung der Beta-Blocker und damit zu einer Bradykardie kommen.
Blutdruckanstieg und Bradykardie möglich
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Beta-Blockern und Pseudoephedrin kann es zu starkem Blutdruckanstieg und einer Reflexbradykardie kommen.
Die gleichzeitige Behandlung mit Beta-Blockern und Pseudoephedrin wird nicht empfohlen.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Sympathomimetika - InhalationsanästhetikaDie Inhalationsnarkotika sensibilisieren das Myokard für die beta-adrenerge Stimulation und erhöhen so das Risiko für Arrhythmien.
Erhöhtes Risiko von Herzrhythmusstörungen
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Sympathomimetika bzw. Levodopa und Inhalationsnarkotika ist das Risiko von schweren ventrikulären Arrhythmien und plötzlichen Blutdruckanstiegen bzw. Blutdruckabfällen erhöht.
Wenn eine Narkose mit Inhalationsnarkotika geplant ist, sollen Sympathomimetika (z. B. in Erkältungsmitteln, Antihypotonika, Antiasthmatika, Appetitzüglern sowie Levodopa) möglichst eine ausreichende Zeit vorher abgesetzt werden (Produktinformationen beachten). Dies gilt auch für die inhalative Anwendung von Beta-Sympathomimetika und für Epinephrin-haltige Lokalanästhetika. Umgekehrt soll das Inhalationsnarkotikum abgeatmet sein, bevor Dopamin oder Doxapram eingesetzt werden.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Bupropion - Stoffe, die die Krampfschwelle senkenDie Interaktion beruht auf einem additiven Effekt der betroffenen Arzneimittel auf die Krampfschwelle. Die Inzidenz von Krampfanfällen unter Bupropion (veränderte Wirkstofffreisetzung) betrug in klinischen Studien bei Dosen bis zu 450 mg/Tag ungefähr 0,1%. Hinzukommen pharmakokinetische Effekte, da Bupropion ein starker CYP2D6 Hemmer ist und somit die Konzentrationen einiger Stoffe (z.B. Paroxetin) erhöhen kann. Bupropion wird selbst über CYP2C19 verstoffwechselt, welches wiederum von einigen Antidepressiva (z.B. Fluoxetin) gehemmt werden kann.
Erhöhtes Risiko von Krampfanfällen
Die gleichzeitige Behandlung mit Bupropion und weiteren Arzneimitteln, die die Krampfschwelle senken, erhöht das Risiko von Krampfanfällen.
Bupropion muss bei Patienten mit prädisponierenden Faktoren für die Senkung der Krampfschwelle mit Vorsicht angewandt werden; das Nutzen/Risiko-Verhältnis muss jeweils individuell beurteilt werden. Raucherentwöhnung: Bei Patienten mit niedriger Krampfschwelle wird eine Tageshöchstdosis von 150 mg als Erhaltungsdosis während der Gesamtdauer der Behandlung empfohlen.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Aminopyridine - Stoffe, die die Krampfschwelle senkenDie Interaktion beruht auf einem additiven Effekt der betroffenen Arzneimittel auf die Krampfschwelle.
Erhöhtes Risiko von Krampfanfällen
Die gleichzeitige Behandlung mit den Aminopyridin-Derivaten Fampridin und Amifampridin und weiteren Arzneimitteln, die die Krampfschwelle senken (Neuroleptika, Antidepressiva, Antimalariamittel, Atomoxetin, Tramadol, Theophyllin, systemische Glukokortikoide, Chinolone, sedierenden Antihistaminika, Stimulantien, Appetitzügler) kann das Risiko von Krampfanfällen erhöhen.
Die Entscheidung, gleichzeitig mit Aminopyridin-Derivaten Arzneistoffe anzuwenden, die die Krampfschwelle senken, soll sorgfältig abgewogen werden. Wenn ein Krampfanfall auftritt, ist die Behandlung abzubrechen. Levofloxacin: Die Interaktion kann auch bei inhalativer Anwendung auftreten, da gelegentlich Plasmakonzentrationen wie nach peroraler Gabe vorkommen können.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Pseudoephedrin - MaprotilinPseudoephedrin setzt Noradrenalin aus noradrenergen Neuronen frei. In Gegenwart von Maprotilin ist die Wiederaufnahme von Noradrenalin in die Speicher vermindert, so dass dieser Wirkungsmechanismus nicht mehr greift. Somit ist theoretisch initial eine verstärkte, dann aber eine abgeschwächte sympathomimetische Wirkung zu erwarten.
Erst verstärkte, dann abgeschwächte sympathomimetische Wirkung
Die sympathomimetische Wirkung von Pseudoephedrin kann durch Maprotilin verstärkt (Blutdruckanstieg, Tachykardie), später eventuell abgeschwächt werden.
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Pseudoephedrin und Maprotilin ist die Überwachung von Blutdruck und der Herzrhythmus sowie eine sorgfältige Dosisanpassung erforderlich. Auf sympathomimetische Arzneimittel zur Behandlung von Erkältungskrankheiten kann während einer Behandlung mit Maprotilin in der Regel ohne Nachteile verzichtet werden.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Enzalutamid - Stoffe, die die Krampfschwelle senkenDie Interaktion beruht auf additiven Effekten der betroffenen Arzneimittel auf die Krampfschwelle.
Erhöhtes Risiko von Krampfanfällen
Die gleichzeitige Behandlung mit Enzalutamid und weiteren Arzneimitteln, die die Krampfschwelle senken (Neuroleptika, Antidepressiva, Antimalariamittel, Atomoxetin, Tramadol, Theophyllin, Chinolone, sedierenden Antihistaminika, Stimulantien, Appetitzügler), kann das Risiko von Krampfanfällen erhöhen.
Die Entscheidung über eine gleichzeitige Behandlung mit Enzalutamid und weiteren Arzneimitteln, die die Krampfschwelle senken, soll ärztlich sorgfältig abgewogen werden. Wenn ein Krampfanfall auftritt, ist die Behandlung abzubrechen. Levofloxacin: Die Interaktion kann auch bei inhalativer Anwendung auftreten, da gelegentlich Plasmakonzentrationen wie nach peroraler Gabe vorkommen können.
Vorsichtshalber überwachen
描述
阿司匹林复合物含有乙酰水杨酸和伪麻黄碱等活性成分。乙酰水杨酸具有镇痛、解热和抗炎作用。伪麻黄碱导致鼻粘膜充血。
阿司匹林复合物用于成人,用于对症治疗与感冒相关的鼻粘膜肿胀伴有疼痛和/或与感冒相关的发烧。
Swissmedic 批准的患者信息
Aspirin® Complex
Aspirin Complex 是什么,何时使用?
p>Aspirin Complex 含有活性成分乙酰水杨酸和伪麻黄碱。乙酰水杨酸具有镇痛、解热和抗炎作用。伪麻黄碱导致鼻粘膜充血。阿司匹林复合物用于成人,用于对症治疗与感冒相关的鼻粘膜肿胀伴有疼痛和/或与感冒相关的发烧。
应考虑什么?
阿司匹林复合物的使用时间不应超过 3 天,除非有医生处方。
如果只有一种症状占优势,则最好使用仅含有一种活性成分的制剂进行治疗。
在没有医疗监督的情况下,不应长期定期服用止痛药。持续时间较长的疼痛需要进行医疗检查。
不得超过医生指定或处方的剂量。
同样重要的是要记住,长期服用止痛药本身会导致头痛持续存在。
长期使用止痛药,尤其是联合使用多种止痛药时,会导致永久性肾脏损伤,并有肾衰竭的风险。
什么时候不应该使用阿司匹林复合物?
在以下情况下您不能使用阿司匹林复合物:
- 如果您对任何成分过敏,或者在服用乙酰水杨酸、其他水杨酸盐或其他称为非甾体抗炎药的止痛药或风湿药后出现呼吸急促或过敏样皮肤反应。
- 如果您患有胃和/或十二指肠溃疡或消化道出血。
- 如果您患有慢性肠道炎症(克罗恩病、溃疡性结肠炎)。
- 如果您有出血倾向增加的病理。
- 如果您有严重的肝肾功能损害或尿潴留。
- 如果您有严重的心力衰竭。
- 如果您患有闭角型青光眼(一种青光眼)
- 如果您必须同时服用每周 15 毫克以上的甲氨蝶呤。
- 如果您怀孕或哺乳(另请参阅“怀孕期间或哺乳期间可以服用阿司匹林复合物吗?»”部分)。
- 如果出现严重的无法控制的心力衰竭。
- 如果您患有严重的高血压或严重的冠状动脉疾病。
- 如果您正在服用 MAO 抑制剂治疗抑郁症。
- 患有罕见遗传病果糖不耐受症的患者,葡萄糖-半乳糖吸收不良或蔗糖酶-异麦芽糖酶缺乏症不应服用本药。
- 儿童和青少年。
何时应谨慎服用当使用阿司匹林复合物时?
这种药物可能会损害反应、驾驶和使用工具或机器的能力!如果您同时饮酒,风险会增加。
在使用阿司匹林复合物治疗期间,上消化道可能会发生粘膜溃疡,很少出血,或者在个别情况下会发生穿孔(胃肠道突破)。这些并发症可能在治疗期间的任何时间发生,甚至没有警告症状。为降低这种风险,应在尽可能短的治疗时间内使用最小有效剂量。如果您有胃痛并怀疑它与服药有关,请联系您的医生。
在个别情况下,可能会出现严重的皮肤反应。如果您出现与脓疱和发烧相关的全身皮肤潮红,请停止服用阿司匹林复合物并立即联系您的医生。请参阅“阿司匹林复合物有哪些副作用?”部分。
老年患者可能比年轻人对药物更敏感。尤其重要的是,老年患者应立即向医生报告任何副作用。
在以下情况下,您只能根据医生的处方并在医疗监督下服用阿司匹林复合物:
- 如果您目前因严重疾病正在接受医生治疗。
- 如果您之前患有胃或十二指肠溃疡。
- 如果您患有心脏病或患有肾脏疾病或体液流失增加,例如由于大量出汗、腹泻或大手术后;服用阿司匹林复合物会影响肾脏的工作方式,从而导致血压升高和/或体液潴留(水肿)。
- 如果您有肝脏问题。
在下列情况下,阿司匹林复合物应严格按照医生的指示服用:
- 用于哮喘、荨麻疹、鼻息肉、花粉症或其他过敏症。
- 用于一种罕见的红细胞遗传性疾病,即所谓的 «6-磷酸葡萄糖脱氢酶缺乏症» .
- 如果您患有甲状腺功能亢进症、轻度至中度高血压、糖尿病(糖尿病)、缺血性心脏病、眼内压升高或前列腺肥大。
- 如果您正在接受抗凝剂(«血液稀释剂»,抗凝剂)或降压剂(抗高血压药)的治疗。
老年患者对伪麻黄碱的中枢神经作用特别敏感。
由于结肠炎症(缺血性结肠炎),服用阿司匹林复合物时可能会出现突然腹痛或直肠出血。如果您遇到这些胃肠道症状,请停止服用阿司匹林复合物并立即联系您的医生或立即就医(另请参阅“阿司匹林复合物有哪些副作用?”)。
使用阿司匹林复合物可能会导致视神经的血液供应减少。如果您突然失明,请停止服用阿司匹林复合物并联系您的医生或立即就医(另请参阅“阿司匹林复合物有哪些副作用?”)。
同时和长期使用阿司匹林复合物、可的松制剂、抗惊厥药(抗癫痫药)、血液稀释剂、地高辛、锂制剂或 MAO 抑制剂对抑郁症、沙丁胺醇片剂和其他拟交感神经药(包括局部鼻减充血剂,例如滴鼻剂)的作用)待加强。这些药物的不良反应可能会增加。
但是,可谨慎使用支气管扩张剂吸入喷雾剂。
在同时使用治疗高血压和抗抑郁药的情况下,阿司匹林复合物只能在医生的建议和监督下服用。
痛风药(丙磺舒和磺吡酮)、水片(利尿剂)和高血压药物的作用可能会减弱。使用抗风湿药或甲氨蝶呤(例如,用于治疗慢性多发性关节炎;另请参阅“何时不应使用阿司匹林复合物?”部分)可能会导致不良反应增加。
如果您服用可的松制剂、酒精或所谓的用于治疗抑郁症的 5-羟色胺再摄取抑制剂的药物,阿司匹林复合物会增加出血的风险。
如果您同时服用阿司匹林复合物和抗糖尿病药物(例如胰岛素、磺脲类药物),血糖水平可能会下降。
即使是小剂量,乙酰水杨酸也会减少尿酸的排泄。这可能会引发尿酸排泄量已经很低的患者痛风。
阿司匹林复合物仅适用于成人。
在出血风险增加(例如月经出血或受伤)的情况下需要小心。出血的趋势可能会增加,尤其是在手术干预期间和之后(包括拔牙等轻微干预)。在手术干预之前,必须询问或告知医生或牙医摄入量。
据报道,使用非甾体类抗炎药治疗会导致严重的皮肤反应。这种反应的最高风险似乎是在治疗开始时。如果您出现皮疹,包括发烧、粘膜损伤、水泡或任何其他过敏迹象,您应该停止使用阿司匹林复合物并立即就医,因为这些可能是非常严重的皮肤反应的最初迹象(请参阅 «阿司匹林复合物有哪些副作用?» )。
如果您知道自己对糖不耐受,请在服用阿司匹林复合物之前咨询您的医生。每剂阿司匹林复合物含有 2 克蔗糖。糖尿病患者必须考虑到这一点。
该药品每袋含 3.84 毫克苯甲醇。苯甲醇可引起过敏反应。苯甲醇与严重副作用的风险有关,包括幼儿的呼吸问题(称为“喘息综合征”)。如果您患有肝脏或肾脏疾病,请咨询您的医生或药剂师,因为大量的苯甲醇会在您体内积聚并引起副作用(称为“代谢性酸中毒”)。
如果您患有其他疾病、过敏或正在服用其他药物(即使是您自己购买的药物!),请告知您的医生、药剂师或药剂师。
阿司匹林复合物可以在怀孕或哺乳期间服用吗?
阿司匹林复合物在怀孕或哺乳期间不得服用。
如何使用阿司匹林复合物?
成人
单剂量: 1- 2 包。
如有必要,可以每隔 4-8 小时重复一次剂量。
每日最大剂量:最多 6 包颗粒剂。
如果症状在 3 天后恶化或没有改善,无论如何都必须咨询医生。
服用前在一杯水中搅拌颗粒。一次喝完整杯。注意:颗粒不会完全溶解。它不应该空腹服用。
如果只有一种症状占优势,则最好使用仅含有一种活性成分的制剂进行治疗。
儿童和青少年
阿司匹林复合物不得用于儿童和青少年,因为其在该患者群体中的使用和安全性尚未经过测试。
如果摄入不受控制(过量),请立即就医。头痛、头晕、耳鸣、心悸、胸痛、激动、出汗或呼吸急促可能是服用过量的迹象。
坚持使用包装传单中给出的剂量或医生开出的处方。如果您认为药物太弱或太强,请咨询您的医生、药剂师或药剂师。
Aspirin Complex 有哪些副作用?
副作用可能导致胃病。
不常见:口干。
罕见:超敏反应,如皮肤和粘膜肿胀(例如鼻塞)、皮疹、哮喘、气短和胃肠道溃疡以及胃肠道出血、瘀伤、流鼻血或牙龈出血、失眠、头晕、嗜睡和对心脏的影响,如心悸、心跳加速和胸痛。
非常罕见:严重出血,在个别情况下可能危及生命。血压升高也是可能的,但治疗后的高血压不会。尿潴留尤其可能发生在前列腺肥大的患者中。
频率«未知»:由于血液供应不足(缺血性结肠炎)引起的大肠炎症,肠壁的变化。
频率“未知”:视神经供血减少(缺血性视神经病变)。
如果出现超敏反应迹象,应停药并咨询医生。治疗期间若大便变黑或呕吐物带血,应停药并立即就医。很少会出现头晕、头痛、视力模糊和意识模糊。
在个别情况下,可能会发生严重的皮肤反应。在使用阿司匹林复合物治疗的前 2 天内,可能会突然发烧、皮肤发红或出现多个小脓疱(可能是急性全身性发疹性脓疱病 - AGEP 的体征)。请参阅“服用阿司匹林复合物时应何时小心?”部分如果您遇到这些症状,请停止服用阿司匹林复合物并立即联系医生。
频率未知:可能会发生称为 DRESS 综合症的严重皮肤反应。 DRESS 的症状包括皮疹、发烧、淋巴结肿大和嗜酸性粒细胞(一种白细胞)增多。
如果您有任何副作用,请咨询您的医生、药剂师或药剂师。这也特别适用于本传单中未列出的副作用。
还需要考虑什么?
将阿司匹林复合物储存在室温 (15-25 °C) 且儿童接触不到的地方。
药品只能在容器上标有 «EXP» 的日期前使用。
您的医生、药剂师或药剂师可以为您提供更多信息。这些人有专家的详细信息。
阿司匹林复合物含有什么?
活性成分
1 包阿司匹林复合物 含有 500 毫克乙酰水杨酸和 30 毫克盐酸伪麻黄碱作为活性成分。
赋形剂
柠檬酸、蔗糖、羟丙甲纤维素、糖精、橙味剂(含苯甲醇 (E 1519)、麦芽糖糊精、橙油)。
批准号
57244 (Swissmedic)。
哪里可以买到阿司匹林复合物?有哪些包装?
在药房和药店,无需医生处方。
10 包和 20 包小袋。
授权持有人
Bayer (Switzerland) AG, 8045 Zurich。
本传单最后一次由药品管理局 (Swissmedic) 于 2022 年 6 月检查过。