Morclofon - Expektorantien (Mukolytika)
Hustendämpfende Mittel unterdrücken den Hustenreflex und verhindern somit dass der durch Mukolytika gelöste Schleim abgehustet werden kann.
Erhöhtes Risiko für Sekretstau
Bei Patienten mit einem produktiven Husten kann die gleichzeitige Behandlung mit einem Hustendämpfer wie Morclofon und Expektoranzien (Mukolytika) zu einem Sekretstau führen .
Dies kann zu einer Atemwegsinfektion oder zu einem Bronchospasmus führen.
Die gleichzeitige Behandlung mit Expektoranzien (Mukolytika) und Morclofon ist zu vermeiden.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Antitussiva - Expektorantien (Mukolytika)
Die gleichzeitige Anwendung eines Antitussivums mit einem Expektorans kann über eine Hemmung des Hustenreflexes das Abhusten des verflüssigten Bronchialschleims beeinträchtigen.
Sekretstau nicht auszuschliessen
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Antitussiva und Expektorantien (Sekretolytika) kann bei einem Husten mit erheblicher Schleimproduktion ein Sekretstau entstehen, der Atemwegsinfektionen begünstigt.
Die gleichzeitige Einnahme eines Expektorans mit einem Antitussivum ist bei einem Husten mit erheblicher Schleimproduktion möglichst zu vermeiden. Eine kombinierte Anwendung kann sinnvoll sein, wobei tagsüber das Expektorans und nachts das Antitussivum empfohlen wird.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Nitrate - Acetylcystein
Organische Nitrate werden enzymatisch in das vasodilatorisch wirksame Stickstoffmonoxid (NO) überführt. Diese Bioaktivierung erfordert Thiolverbindungen wie Cystein oder Glutathion. Sind die zellulären Depots an reduzierten SH-Gruppen erschöpft, findet keine Bioaktivierung mehr statt und es kommt zur Nitrat-Toleranz. Die exogene Zufuhr von Thiolgruppen in Form von Acetylcystein kann die Nitrat-Toleranz durchbrechen, hat aber auch zu verstärkter Blutdrucksenkung und starken Kopfschmerzen geführt.
Verstärkte Wirkungen von Glyceroltrinitrat
Die gleichzeitige Behandlung mit Acetylcystein und Glyceroltrinitrat (Nitroglycerin) sowie vermutlich Isosorbiddinitrat und Isosorbidmononitrat kann eine verstärkte Hypotonie mit starken Kopfschmerzen hervorrufen.
Wenn die gleichzeitige Behandlung mit den genannten Nitraten und Acetylcystein nötig ist, soll der Patient darüber informiert sein, dass eine verstärkte Hypotonie auftreten kann, möglicherweise mit starken Kopfschmerzen. Dies betrifft auch die lokale Behandlung von Analfissuren mit Glyceroltrinitrat.
Vorsichtshalber überwachen