Genitalherpes

Genitalherpes ist eine virale Infektionskrankheit, die durch das Herpes -Simplex -Virus (HSV) Typ 1 oder Typ 2 verursacht wird.
Übertragung von Herpes genitalis während der vaginalen, Anal- oder Oralsex auftreten. Die vertikale Übertragung von Mutter zum Fötus (Transplazentalübertragung) ist ebenfalls möglich. Obwohl die Übertragung durch persönliche Hygieneartikel, gemeinsame Gerichte oder öffentliche Einrichtungen (wie Toiletten, Saunen oder Schwimmbäder) theoretisch möglich ist, wird es als höchst unwahrscheinlich angesehen.
Die Inkubationszeit (die Zeit zwischen Infektion und Erscheinung von Symptomen) reicht typischerweise zwischen zwei und zehn Tagen.
Bei den Fällen einer primären Herpes -Infektion im Genital sind die Symptome Schmerzen und Verbrennung an der Stelle des viralen Eintritts, gefolgt von Gewebeschwellung. Innerhalb weniger Tage treten mit Flüssigkeit gefüllte Blasen auf. Diese Symptome können von Fieber und allgemeinen Anzeichen systemischer Krankheiten wie Kopfschmerzen, Müdigkeit und Unwohlsein begleitet werden. Die Blasen brechen schließlich und lassen leuchtend rote Geschwüre zurück, die normalerweise innerhalb von 2 bis 3 Wochen heilen.
Bei Frauen sind die Vulva, die Vagina, die Gebärmutterhals und die Harnröhre am häufigsten betroffen. Bei Männern betrifft die Infektion normalerweise die Harnröhre.
Herpes genitalis ist jedoch nicht immer Symptome. Viele Menschen können das Virus tragen oder eine asymptomatische Infektion erleben, bei der sie immer noch in der Lage sind, das Virus an Sexualpartner zu übertragen.
Rezidive können durch andere Infektionen, Erkältungsexposition, emotionalen Stress oder Alkoholkonsum ausgelöst werden. Wiederkehrende Ausbrüche sind tendenziell milder als die anfängliche Infektion mit immer kleineren Läsionen, die schneller heilen.
Neugeborene -Herpes können sehr schwerwiegend sein, insbesondere wenn die Mutter die Infektion im dritten Schwangerschaftstrimester erhält. Das Virus kann beim Neugeborenen schwerwiegende neurologische Schäden oder sogar den Tod verursachen. Wenn während der Schwangerschaft Herpes genitalis diagnostiziert wird, wird eine antivirale Behandlung vor der Entbindung empfohlen. Wenn ein Ausbruch nahe der Geburtszeit auftritt, wird ein Kaiserschnitt in der Regel empfohlen, das Risiko einer Neugeborenenübertragung zu verringern.
Zusätzlich zu klinischen Symptomen werden Labormethoden für die Diagnose verwendet, einschließlich PCR (Polymerasekettenreaktion), Viruskultur und ELISA (enzymgebundener Immunosorbent-Assay).
Die Behandlung von Herpes des Genitals umfasst typischerweise die Verwendung von antiviralen Medikamenten wie Acyclovir (Zovirax), die sowohl oral als auch topisch verabreicht werden. Interferonbasierte Salben können auch verwendet werden, und antibakterielle Mittel können verschrieben werden, um sekundäre bakterielle Infektionen zu verhindern. Die Vitamine E und C sowie Interferon -Induktoren (z. B. Neovir, Reafferon) können die Immunantwort unterstützen. Während der Remission werden häufig Immunmodulatoren und Biostimulanzien empfohlen. Herpesimpfstoffe sind für eine spezifische Prophylaxe verfügbar.