Helvepharm AG Was ist ZentiDol und wann wird es angewendet?
ZentiDol enthält den Wirkstoff Ibuprofen. Dieses hat schmerzlindernde, fiebersenkende und entzündungshemmende Eigenschaften.
ZentiDol eignet sich zur Kurzzeitbehandlung, d. h. für eine maximal 3-tägige Behandlung von:
- Schmerzen im Bereich der Gelenke und Bänder,
- Rückenschmerzen,
- Kopfschmerzen,
- Zahnschmerzen,
- Schmerzen während der Menstruation,
- Schmerzen nach Verletzungen,
- Fieber mit grippeähnlichen Erkrankungen.
Wann darf ZentiDol nicht eingenommen werden?
ZentiDol darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie allergisch gegen einen der Inhaltsstoffe sind oder nach der Einnahme von Acetylsalicylsäure oder anderen Schmerzmitteln oder Antirheumatika, sogenannten nichtsteroidalen Antirheumatika, Atemnot oder allergieähnliche Hautreaktionen hatten,
- wenn Sie schwanger sind oder stillen (siehe auch Kapitel „Kann ZentiDol während der Schwangerschaft oder Stillzeit eingenommen werden?“),
- wenn Sie aktive Magen- und/oder Zwölffingerdarmgeschwüre oder Magen-/Darmblutungen haben,
- wenn Sie an einer chronischen Darmentzündung (Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa) leiden,
- bei schweren Einschränkungen der Leber- oder Nierenfunktion,
- bei schwerer Herzinsuffizienz,
- zur Behandlung von Schmerzen nach einer Koronarbypass-Operation am Herzen (oder Einsatz einer Herz-Lungen-Maschine),
- bei Kindern unter 12 Jahren: ZentiDol wurde nicht für die Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren getestet.
Wann ist bei der Einnahme von ZentiDol Vorsicht geboten?
Unter der Behandlung mit ZentiDol kann es zu Schleimhautgeschwüren, selten auch zu Blutungen oder in Einzelfällen zu Perforationen (Durchbrüche des Magens oder Darms) im oberen Magen-Darm-Trakt kommen. Diese Komplikationen können jederzeit während der Behandlung auftreten, auch ohne Warnsymptome. Um dieses Risiko zu verringern, sollte die kleinste wirksame Dosis für die kürzestmögliche Behandlungsdauer angewendet werden. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn Sie Magenschmerzen haben und einen Zusammenhang mit der Einnahme des Arzneimittels vermuten.
Ältere Patienten reagieren möglicherweise empfindlicher auf das Arzneimittel als jüngere Erwachsene. Besonders wichtig ist, dass ältere Patienten etwaige Nebenwirkungen unverzüglich ihrem Arzt melden.
In folgenden Situationen dürfen Sie ZentiDol nur auf ärztliche Verschreibung und unter ärztlicher Aufsicht einnehmen:
- Wenn Sie sich derzeit wegen einer schweren Erkrankung in ärztlicher Behandlung befinden;
- wenn Sie schon einmal an einem Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür gelitten haben;
- Wenn Sie bereits einen Herzinfarkt, Schlaganfall oder eine Venenthrombose hatten oder wenn bei Ihnen Risikofaktoren (wie Bluthochdruck, Diabetes, hohe Blutfettwerte [Rauchen]; bei bestimmten Schmerzmitteln mit ähnlicher Wirkung, dem sogenannten COX) vorliegen -2-Inhibitoren wurde bei hohen Dosen und/oder Langzeitbehandlung ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall festgestellt. Es ist nicht bekannt, ob dieses erhöhte Risiko auch für ZentiDol gilt.
- Wenn Sie an einer Herz- oder Nierenerkrankung leiden, wenn Sie Arzneimittel gegen Bluthochdruck einnehmen (z. B. Diuretika, ACE-Hemmer) oder wenn Sie einen erhöhten Flüssigkeitsverlust haben, z. B. durch starkes Schwitzen; Die Einnahme von ZentiDol kann die Funktion Ihrer Nieren beeinträchtigen, was zu einem Anstieg des Blutdrucks und/oder einer Flüssigkeitsansammlung (Ödeme) führen kann;
- Wenn Sie eine Lebererkrankung haben;
- Wenn Sie mit Antikoagulanzien behandelt werden oder an einer Blutgerinnungsstörung leiden;
- Wenn Sie an Asthma leiden;
- Wenn Sie Antirheumatika oder andere Schmerzmittel (z. B. Acetylsalicylsäure, Aspirin) einnehmen;
- Wenn Sie Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes (außer Insulin), Arzneimittel zur Steigerung der Urinausscheidung (Diuretika), Arzneimittel zur Behandlung von Infektionen (Chinolon-Antibiotika) oder Arzneimittel einnehmen, die einen der folgenden Stoffe enthalten: Lithium, Digoxin, Methotrexat, Baclofen, Phenytoin, Probenecid oder Sulfinpyrazon;
- Im Zusammenhang mit der Behandlung mit nichtsteroidalen Antirheumatika wurden schwerwiegende Hautreaktionen berichtet. Das höchste Risiko für solche Reaktionen scheint zu Beginn der Therapie zu bestehen. Wenn bei Ihnen ein Hautausschlag, einschließlich Fieber, Schleimhautläsionen, Blasen oder andere Anzeichen einer Allergie, auftritt, sollten Sie die Behandlung mit ZentiDol abbrechen und sofort einen Arzt aufsuchen, da dies die ersten Anzeichen einer sehr schwerwiegenden Hautreaktion sein können (siehe Abschnitt „Welche Nebenwirkungen kann ZentiDol haben?“).
- Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten, wenn Sie mit Arzneimitteln wie Blutverdünnern, Diuretika (Entwässerungstabletten), ACE-Hemmern oder β-Blockern (Arzneimittel gegen Bluthochdruck und Herzinsuffizienz), Antibiotika, bestimmten Arzneimitteln gegen Pilzinfektionen ( z. B. Voriconazol oder Fluconazol), Immunsuppressiva (Arzneimittel gegen Transplantatabstoßung), pflanzlicher Ginkgo-biloba-Extrakt, Arzneimittel gegen hohen Blutzucker, gegen AIDS, Epilepsie und Depressionen. Nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente wie Ibuprofen und die oben aufgeführten Arzneimittel können sich gegenseitig beeinflussen.
- Bei gleichzeitigem Alkoholkonsum können Nebenwirkungen, insbesondere solche, die den Magen-Darm-Trakt oder das Zentralnervensystem betreffen, verstärkt werden.
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten, wenn Sie
- an anderen Krankheiten leiden,
- Allergien haben bzw
- andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) äußerlich einnehmen oder anwenden.
ZentiDol kann Ihre Reaktionsfähigkeit sowie Ihre Verkehrstüchtigkeit und Ihre Fähigkeit zum Bedienen von Werkzeugen oder Maschinen beeinträchtigen! Dies gilt insbesondere dann, wenn Sie es zusammen mit Alkohol einnehmen.
Natrium
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Filmtablette, d. h. es ist nahezu „natriumfrei“.
Kann ZentiDol während der Schwangerschaft oder Stillzeit eingenommen werden?
Schwangerschaft
Wenn Sie schwanger sind oder eine Schwangerschaft planen, sollten Sie ZentiDol nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt einnehmen. Sie sollten ZentiDol nicht einnehmen, es sei denn, dies ist eindeutig erforderlich und wird von einem Arzt verschrieben. Bei Einnahme in den ersten 6 Monaten der Schwangerschaft sollte die Dosis möglichst niedrig und die Behandlungsdauer möglichst kurz gehalten werden.
Die Einnahme nichtsteroidaler Antirheumatika (NSAR) ab der 20. Schwangerschaftswoche kann Ihrem ungeborenen Kind schaden. Wenn Sie NSAIDs länger als 2 Tage einnehmen müssen, muss Ihr Arzt möglicherweise die Menge an Fruchtwasser in der Gebärmutter und im Herzen des ungeborenen Kindes überwachen.
ZentiDol darf im letzten Schwangerschaftsdrittel nicht eingenommen werden.
Stillen
ZentiDol sollte während der Stillzeit nicht eingenommen werden, es sei denn, Ihr Arzt hat Ihnen ausdrücklich die Erlaubnis dazu erteilt.
Wie verwende ich ZentiDol?
Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren
ZentiDol 200 mg
Nehmen Sie 1-2 ZentiDol 200 mg Filmtabletten mit reichlich Flüssigkeit ein.
Warten Sie 4 bis 6 Stunden, bevor Sie die nächste Dosis einnehmen.
Maximale Tagesdosis : Nehmen Sie nicht mehr als 6 ZentiDol 200 mg Filmtabletten (1200 mg Ibuprofen) innerhalb von 24 Stunden ein, es sei denn, dies wurde vom Arzt verordnet.
ZentiDol 400 mg
Nehmen Sie 1 ZentiDol 400 mg Filmtablette mit reichlich Flüssigkeit ein.
Warten Sie 4 bis 6 Stunden, bevor Sie die nächste Dosis einnehmen.
Maximale Tagesdosis: Nehmen Sie nicht mehr als 3 ZentiDol 400 mg Filmtabletten (1200 mg Ibuprofen) innerhalb von 24 Stunden ein, es sei denn, dies wurde vom Arzt verordnet.
Wenn Sie während Ihrer Periode Schmerzen verspüren, wird empfohlen, die Behandlung mit 2 Filmtabletten ZentiDol 200 mg oder 1 Filmtablette ZentiDol 400 mg bei den ersten Anzeichen von Symptomen zu beginnen.
Verwenden Sie ZentiDol nicht länger als 3 Tage und nur zur Behandlung der oben aufgeführten Symptome.
Sollten sich die Beschwerden trotz der Einnahme von ZentiDol verschlimmern oder die schmerzende Stelle rot oder geschwollen sein, wenden Sie sich an Ihren Arzt. Eine schwere Krankheit kann die Ursache sein.
Auch wenn sich die Beschwerden spätestens nach 3 Tagen nicht bessern, sollten Sie Ihren Arzt konsultieren, damit die Ursache abgeklärt werden kann.
Kinder unter 12 Jahren
ZentiDol darf nicht bei Kindern unter 12 Jahren angewendet werden. Die Anwendung und Sicherheit von ZentiDol bei Kindern unter 12 Jahren wurde noch nicht getestet.
Ältere Patienten
Ältere Patienten reagieren möglicherweise empfindlicher auf das Arzneimittel als jüngere Erwachsene. Besonders wichtig ist, dass ältere Patienten etwaige Nebenwirkungen unverzüglich ihrem Arzt melden.
Halten Sie sich an die in der Packungsbeilage angegebene oder von Ihrem Arzt verordnete Dosierung.
Wenn Sie mehr ZentiDol eingenommen haben, als Sie sollten, oder wenn Kinder das Arzneimittel versehentlich eingenommen haben, wenden Sie sich immer an einen Arzt, um das Risiko abzuschätzen und Ratschläge zur weiteren Behandlung zu erhalten.
Zu den Symptomen können Übelkeit, Magenschmerzen, Erbrechen (möglicherweise mit Blut), Kopfschmerzen, Ohrensausen, Verwirrtheit und zitternde Augen gehören. Bei hohen Dosen wurde über Schläfrigkeit, Brustschmerzen, Herzklopfen, Ohnmacht, Krämpfe (insbesondere bei Kindern), Schwäche und Schwindel, Blut im Urin, Schüttelfrost und Atembeschwerden berichtet.
Wenn Sie die Einnahme einer Dosis vergessen haben, nehmen Sie bei der nächsten Dosis nicht mehr als die übliche empfohlene Menge ein.
Wenn Sie glauben, dass das Arzneimittel zu schwach oder zu stark ist, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten.
Welche Nebenwirkungen kann ZentiDol haben?
Bei der Einnahme von ZentiDol können folgende Nebenwirkungen auftreten. Sie sind nach ihrer Häufigkeit aufgelistet:
Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Benutzern)
- Magen-Darm-Beschwerden wie Verdauungsstörungen, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung, Oberbauchschmerzen, Blähungen, Teerstuhl, Bluterbrechen, Magen-Darm-Blutungen.
- Nebenwirkungen des Zentralnervensystems wie verkürzte Reaktionszeit (insbesondere in Kombination mit Alkohol), Kopfschmerzen und Schwindel.
- Akuter Hautausschlag.
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1.000 Anwendern)
- Entzündung der Nasenschleimhaut.
- Überempfindlichkeitsreaktionen.
- Schlaflosigkeit, Angstgefühle.
- Sehstörungen (die Sehstörungen sind in der Regel reversibel, wenn die Behandlung beendet wird).
- Ohrensausen, Hörverlust, Schwindel.
- Asthma, Krämpfe der Atemwegsmuskulatur und Kurzatmigkeit. Bei Patienten mit Herzinsuffizienz besteht die Gefahr eines akuten Lungenödems (Wasserlunge).
- Müdigkeit.
Selten (betrifft 1 bis 10 von 10.000 Anwendern)
- Aseptische Meningitis (Entzündung der Hirnhäute).
- Angina pectoris, hohes Fieber, Schwellung der Lymphknoten im Nackenbereich.
- Allergische Reaktionen, Symptome von Lupus erythematodes (Schmetterlingsplexus), Anämie.
- Depression, Verwirrung.
- „Kribbeln“ der Haut, Schläfrigkeit.
- Irreversible Sehbehinderung oder Sehbehinderung.
- Entzündungen der Magenschleimhaut, Magen- und Darmgeschwüre, Geschwüre der Mundschleimhaut, Magen- und Darmperforationen.
- Hepatitis, Gelbsucht, Leberfunktionsstörung.
- Nesselsucht, Juckreiz, Einblutungen in die Haut, Schwellung der Haut und Schleimhäute, Lichtempfindlichkeit.
- Verschiedene Nierenerkrankungen wie Nierenfunktionsstörungen mit Wassereinlagerungen im Gewebe bis hin zum Nierenversagen.
- Allgemeine Schwellung.
Sehr selten (betrifft weniger als 1 von 10.000 Anwendern)
- Psychotische Zustände.
- Herzinsuffizienz, Herzinfarkt.
- Bluthochdruck.
- Pankreatitis.
- Leberversagen.
- Schwere allergische Hautreaktionen mit Blasenbildung und/oder großflächiger Ablösung der Haut.
Einzelfälle
- Es kann zu einer schweren Hautreaktion namens DRESS-Syndrom kommen. Zu den Symptomen von DRESS gehören Hautausschlag, Fieber, geschwollene Lymphknoten und ein Anstieg der Eosinophilen (eine Art weißer Blutkörperchen).
- Verschlechterung einer Kolitis oder eines Morbus Crohn.
- Ein roter, schuppiger, ausgedehnter Ausschlag mit Beulen unter der Haut und Blasen, hauptsächlich lokalisiert in den Hautfalten, am Rumpf und an den oberen Extremitäten, begleitet von Fieber zu Beginn der Behandlung (akute generalisierte exanthematische Pustulose). Wenn diese Symptome auftreten, beenden Sie die Einnahme von ZentiDol und suchen Sie sofort einen Arzt auf.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt insbesondere für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.
Was sollten Sie sonst noch beachten?
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Verpackung mit „EXP“ gekennzeichneten Datum verwendet werden.
Aufbewahrungshinweise
Nicht über 25°C in der Originalverpackung und außerhalb der Reichweite von Kindern lagern.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker oder Drogist. Diese Personen verfügen über detaillierte Fachinformationen.
Was enthält ZentiDol?
Wirkstoffe
1 ZentiDol 200 Filmtablette mg enthält: 200 mg Ibuprofen.
1 ZentiDol 400 Filmtablette mg Enthält: 400 mg Ibuprofen.
AIDS
Intragranulare Hilfsstoffe
Mikrokristalline Cellulose (E 460), Croscarmellose-Natrium (E 468), Hypromellose (E 464), Stearinsäure (E 570).
Extragranulare Hilfsstoffe
Croscarmellose-Natrium (E 468), hochdisperses Siliciumdioxid (E 551), Magnesiumstearat (E 470b).
Filmrezension
Hypromellose (E 464), Macrogol 300 (E 1521), Talkum (E 553b), Titandioxid (E 171).
Die 200-mg-Filmtabletten enthalten außerdem Eisenoxidgelb (E 172) als Hilfsstoff.
Beitrittsnummer
68588 (Swissmedic).
Woher hast du ZentiDol? Welche Pakete gibt es?
In Apotheken und Drogerien ohne Rezept.
ZentiDol 200 mg : Packungen mit 20 Filmtabletten.
ZentiDol 400 mg : Packungen mit 10 Filmtabletten.
Referenzinformationen
Helvepharm AG, Frauenfeld
Diese Verpackung wurde zuletzt im November 2022 von der Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.
30821 / 08.11.2023 Süße Puppe