Fluimucil enthält den Wirkstoff Acetylcystein. Dieser Wirkstoff verflüssigt und löst den zähen, festsitzenden Schleim in den Atemwegen und fördert das Abhusten.
Das auf der Schleimhaut der Atemwege vorhandene Sekret spielt eine wichtige Rolle bei der Abwehr eingeatmeter Schadstoffe wie Bakterien, Staub und chemischer Verunreinigungen. Diese Reizstoffe werden im Sekret festgehalten, dort unschädlich gemacht und mit dem Auswurf ausgeschieden.
Bei Infektionen durch Bakterien und Viren (Erkältung, Grippe, Bronchitis) und bei chronischen Reizungen durch Schadstoffe kommt es zu einer vermehrten Schleimproduktion. Durch die Verdickung des Schleims kann es zu einer Verstopfung der Atemwege und damit zu Atembeschwerden und Auswurfproblemen kommen.
Durch die schleimlösende Wirkung von Fluimucil verflüssigt sich der zähe Schleim und lässt sich besser abhusten. Dadurch verringert sich das Infektionsrisiko. Wenn die Atemwege frei sind, lässt der Husten nach und das Atmen fällt leichter.
Fluimucil eignet sich zur Behandlung aller Atemwegserkrankungen, die zu einer übermäßigen Schleimproduktion führen, wie Erkältungen oder Grippeerkrankungen mit Husten und Katarrh sowie akuter und chronischer Bronchitis, Nebenhöhlenentzündungen, Hals- und Rachenentzündungen, Asthma bronchiale und (als Ergänzung). Behandlung) Mukoviszidose.
Die Wirkung von Fluimucil wird durch reichliches Trinken gefördert. Rauchen trägt zur übermäßigen Bildung von Bronchialschleim bei. Sie können die Wirkung von Fluimucil unterstützen, indem Sie mit dem Rauchen aufhören.
Fluimucil darf nicht eingenommen werden, wenn bei Ihnen eine Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff Acetylcystein oder einen anderen Inhaltsstoff bekannt ist und wenn Sie Magen- oder Darmgeschwüre haben.
Fluimucil sollte auch nicht zusammen mit Hustenstillern (Antitussiva) eingenommen werden, da diese Mittel den Husten und die natürliche Selbstreinigung der Atemwege unterdrücken, wodurch das Abhusten des verflüssigten Schleims beeinträchtigt wird und es zu einem Stau des Bronchialschleims kommt Es kann zu Bronchialkrämpfen und Infektionen der Atemwege kommen.
Die Brausetabletten und die Granulatbeutel zu 600 mg dürfen wegen ihres hohen Wirkstoffgehaltes bei Kindern unter 12 Jahren (bei Kindern mit der Stoffwechselerkrankung Mukoviszidose unter 6 Jahren) nicht angewendet werden.
Ihr Arzt wird in solchen Fällen wissen, was zu tun ist.
Fluimucil darf nicht bei Kleinkindern unter 2 Jahren angewendet werden.
Die Anwendung von Fluimucil, insbesondere zu Beginn der Behandlung, kann zu einer Verflüssigung des Bronchialsekrets führen und das Abhusten fördern. Sollte der Patient nicht in der Lage sein, diese ausreichend abzuhusten, kann der Arzt unterstützende Maßnahmen ergreifen. Wenn Sie während der Einnahme eines Arzneimittels mit dem gleichen Wirkstoff wie Fluimucil zuvor Hautausschläge oder Atembeschwerden beobachtet haben, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker informieren, bevor Sie mit der Einnahme des Start-Präparats beginnen.
Die gleichzeitige Anwendung bestimmter anderer Arzneimittel kann sich gegenseitig in ihrer Wirkung beeinflussen. Die Wirksamkeit bestimmter Mittel gegen Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße (z. B. Nitroglycerin bei Angina pectoris) kann gesteigert werden.
Die gleichzeitige Gabe von Acetylcystein und Carbamazepin kann zu einem Abfall der Carbamazepin-Konzentration führen.
Die gleichzeitige Gabe von Hustenstillern (Antitussiva) kann die Wirksamkeit von Fluimucil beeinträchtigen (siehe oben: „Wann darf Fluimucil nicht eingenommen werden?“). Darüber hinaus sollten Sie Antibiotika nicht gleichzeitig mit Fluimucil einnehmen, sondern im Abstand von mindestens 2 Stunden.
Wichtige Informationen zu einigen Hilfsstoffen von FluimucilInformieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten, wenn dies bei Ihnen der Fall ist
Bei bestimmungsgemäßer Verwendung sind nach bisherigen Erfahrungen keine Risiken für das Kind bekannt. Eine systematische wissenschaftliche Forschung wurde nie durchgeführt. Als Vorsichtsmaßnahme sollten Sie während der Schwangerschaft möglichst auf Medikamente verzichten oder Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten um Rat fragen.
Zur Ausscheidung von Acetylcystein in die Muttermilch liegen keine Informationen vor. Daher sollten Sie Fluimucil während der Stillzeit nur anwenden, wenn Ihr behandelnder Arzt dies für erforderlich hält.
Soweit nicht anders verordnet, ist die übliche Dosierung Bei akuten Erkrankungen gilt:
Kinder von 2 bis 12 Jahren: 3-mal täglich 1 Beutel mit 100 mg Granulat oder 2-mal täglich 200 mg (z. B. 1 Brausetablette oder 1 Beutel mit 200 mg).
Jugendliche über 12 Jahre und Erwachsene: 600 mg täglich, aufgeteilt in eine (1 Brausetablette oder 1 Beutel mit 600 mg Granulat) oder mehrere Dosen (z. B. 3-mal 1 Brausetablette oder 1 Beutel mit 200 mg Granulat).
Sollte die übermäßige Schleimbildung und der damit verbundene Husten nach 2-wöchiger Behandlung nicht nachlassen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, damit dieser die Ursache genauer abklären und eine mögliche bösartige Erkrankung der Atemwege ausschließen kann.
Langzeitbehandlung chronischer Erkrankungen (nur auf ärztliche Verordnung):
400–600 mg täglich, aufgeteilt auf eine oder mehrere Dosen, Behandlungsdauer begrenzt auf maximal 3–6 Monate.
Mukoviszidose: wie oben, jedoch für Kinder ab 6 Jahren 3-mal täglich 1 Beutel Granulat oder 1 Brausetablette 200 mg oder 1-mal täglich 1 Beutel Granulat oder 1 Brausetablette 600 mg.
Lösen Sie die Brausetablette oder das Brausegranulat in einem Glas kaltem oder heißem Wasser auf und trinken Sie es sofort. Lösen Sie nicht gleichzeitig mit Fluimucil andere Arzneimittel im Wasser auf, da dies die Wirksamkeit von Fluimucil und den anderen Arzneimitteln beeinträchtigen oder aufheben kann.
Beim Aufreißen der Beutel oder Folien ist ein leichter Schwefelgeruch wahrnehmbar. Dies ist typisch für den Wirkstoff Acetylcystein und beeinträchtigt dessen Wirkung nicht.
Halten Sie sich an die in der Packungsbeilage angegebene oder von Ihrem Arzt verordnete Dosierung. Wenn Sie glauben, dass das Arzneimittel zu schwach oder zu stark ist, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten.
Bei der Einnahme von Fluimucil können folgende Nebenwirkungen auftreten: Magen-Darm-Beschwerden wie Erbrechen, Durchfall, Übelkeit, Bauchschmerzen oder Entzündungen der Mundschleimhaut, außerdem Überempfindlichkeitsreaktionen, Nesselsucht, Kopfschmerzen und Fieber.
Darüber hinaus kann es zu einem beschleunigten Puls, niedrigem Blutdruck und Ohrensausen, Sodbrennen sowie Blutungen und Wassereinlagerungen im Gesicht kommen.
Es können auch allergische Symptome allgemeiner Natur (wie Hautausschläge oder Juckreiz) auftreten. Sollten die Überempfindlichkeitsreaktionen zu Atembeschwerden und Bronchialkrämpfen führen, was in seltenen Fällen vorkommen kann, müssen Sie die Behandlung mit Fluimucil sofort abbrechen und einen Arzt aufsuchen.
Der Atem kann vorübergehend einen unangenehmen Geruch annehmen.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.
Verwenden Sie das Arzneimittel nur bis zu dem auf dem Behältnis mit „EXP“ gekennzeichneten Datum.
Hinweise zur LagerungGranulat : Nicht über 30 °C lagern.
Brausetabletten : Bei Raumtemperatur (15–25 °C) lagern.
Außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren.
Weitere InformationenWeitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker oder Drogist. Diese Leute haben die detaillierten Informationen für Spezialisten.
1 Beutel Granulat enthält 100 mg, 200 mg oder 600 mg Acetylcystein.
1 Brausetablette enthält 200 mg oder 600 mg Acetylcystein.
HilfsstoffeGranulat: Aspartam (E951), Orangenaroma (enthält Glukose und Laktose), Sorbitol (E420).
Brauseartig Tablette : Aspartam (E951), Zitronensäure, Natriumcarbonat und Natriumhydrogencarbonat, Zitronenaroma (enthält Glucose).
37561, 45179 (Swissmedic).
In Apotheken und Drogerien, ohne ärztliche Verschreibung:
In Apotheken nur auf Rezept:
Zambon Schweiz AG, 6814 Cadempino.