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Redoxon enthält als Wirkstoff reines Vitamin C (Ascorbinsäure). Vitamin C greift über verschiedene Mechanismen in eine Vielzahl lebenswichtiger Stoffwechselvorgänge ein.
Es wird zur Behandlung und Vorbeugung von Vitamin C-Mangelzuständen wie Skorbut und dessen Vorstufen angewandt. Bei folgenden Erkrankungen kann der Vitamin C-Bedarf erhöht und/oder eine ergänzende Gabe erforderlich sein:
Da Vitamin C vom Körper nicht selbst hergestellt werden kann, muss es mit der Nahrung aufgenommen werden. Reich an Vitamin C sind Gemüse und Früchte, insbesondere Zitrusfrüchte wie Orangen, Zitronen und Grapefruits. Grössere Mengen Vitamin C finden sich auch in Leber und Niere, nicht jedoch in Fleisch, Getreide und Milchprodukten. Kochen, Wässern, Warmhalten und Lagern (auch Tiefkühlen) kann den Vitamin C-Gehalt stark reduzieren. Diabetiker, welche die Zuckerbestimmung im Urin selbst vornehmen, sollten einige Tage vor dem Test kein Redoxon zu sich nehmen, weil Vitamin C das Testresultat beeinflusst.
Kautabletten sind zahnschonend und auch für Diabetikerinnen und Diabetiker geeignet, da sie keinen Zucker enthalten (1 Kautablette: 11 kJ = 2,6 kcal).
Wenn Sie auf einen oder mehrere der Inhaltsstoffe allergisch reagieren.
Wenn Sie an Nierensteinen mit gleichzeitig erhöhter Oxalsäure-Ausscheidung leiden, eine Eisenspeicherkrankheit haben oder wenn Sie an schwerer Niereninsuffizienz leiden (einschliesslich wenn Sie Dialysepatient sind), dürfen Sie Redoxon nicht einnehmen.
Wenn es bei Ihnen unter der Behandlung mit Redoxon zu einer allergischen Reaktion kommt, müssen Sie das Präparat absetzen.
Patientinnen und Patienten mit Nierensteinen dürfen mehr als 500 mg Redoxon täglich nur nach Rücksprache mit dem Arzt bzw. der Ärztin einnehmen.
Redoxon ist mit Aspartam gesüsst. Patienten bzw. Patientinnen mit Phenylketonurie sollen das Präparat daher nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. der Ärztin einnehmen.
Wenn Sie unter der (sehr seltenen) Fruktose-Unverträglichkeit leiden, dürfen Sie Redoxon Kautabletten wegen dem enthaltenen Sorbitol nicht einnehmen (beim metabolischen Abbau des Süssstoffes Sorbitol entsteht Fruktose).
Arzneimittel zur Empfängnisverhütung (orale Kontrazetiva) und bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Allergien und Entzündungen (Kortikosteroide) führen zu einem erhöhten Abbau von Vitamin C. Bestimmte Arzneimittel, die den Knochenabbau hemmen (Calcitonin), erhöhen den Vitamin C Verbrauch. Salicylsäurederivate (z.B. Acetylsalicylsäure), bestimmte Antibiotika (Tetrazykline) sowie bestimmte Arzneimittel zur Behandlung der Epilepsie (Barbiturate) vermindern die Vitamin C Verfügbarkeit im Körper durch eine verkleinerte Resorption bzw. durch eine erhöhte Ausscheidung. Hohe Dosen von Vitamin C können die Konzentrationen von Cyclosporin, Indinavir, Warfarin und Disulfiram im Blut senken.
Bei gleichzeitiger Einnahme von Vitamin C und aluminiumhaltigen Mitteln gegen Magenbrennen (Antacida) kann vermehrt Aluminium aufgenommen werden. Besondere Vorsicht gilt deshalb, wenn Sie an Niereninsuffizienz leiden.
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!
Es bestehen keine Bedenken, Redoxon auch während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit einzunehmen.
Sofern vom Arzt bzw. der Ärztin nicht anders verordnet:
Bei Vitamin C-Mangel sowie bei Magen- und Darmerkrankungen mit Resorptionsstörungen (erschwerte Aufnahme in den Blutkreislauf) werden täglich 500 mg (1 Kautablette) bis 1 g (1 Brausetablette oder 2 Kautabletten) Redoxon eingenommen.
Zur Deckung eines erhöhten Bedarfes genügen in der Regel 500 mg pro Tag.
Bei Erkältungskrankheiten wird täglich 1 g eingenommen.
Kautabletten: Lutschen oder kauen.
Brausetabletten: 1 Brausetablette wird in etwa 1,5 dl Wasser gegeben. Sobald sie sich vollständig aufgelöst hat, ist Redoxon trinkfertig.
Redoxon ist nicht zur Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren bestimmt.
Halten Sie sich an die in der Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt bzw. von der Ärztin verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. mit Ihrer Ärztin, Apothekerin oder Drogistin.
Redoxon zeichnet sich auch in höheren Dosen durch eine gute Verträglichkeit aus. Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Redoxon auftreten:
Es kann zu allergischen Reaktionen (z.B. Ausschlag, Nesselsucht, Ödeme, Juckreiz) Asthma, Kurzatmigkeit, Lungenkrämpfe und gastrointestinalen Störungen (z.B. Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, abdominale und gastrointestinale Schmerzen) und erniedrigtem Blutdruck kommen. Nach sehr hohen Dosen (4–5 g und mehr) wird gelegentlich leichter Durchfall oder vermehrtes Harnlassen beobachtet.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, so sollten Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin informieren.
Die Brause- und Kautabletten sind gut verschlossen, bei Raumtemperatur und vor Feuchtigkeit geschützt (15–25 °C) zu lagern.
Das Arzneimittel ist ausserhalb der Reichweite von Kindern aufzubewahren und darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker oder Drogist bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
1 Brausetablette enthält 1 g Ascorbinsäure (Vitamin C).
Hilfsstoffe: Aromastoffe, Aspartam, Acesulfam-K.
1 Kautablette enthält 500 mg Ascorbinsäure (Vitamin C).
Hilfsstoffe: 619 mg Sorbitol, Aromastoffe, Aspartam.
56194 (Kautablette), 56354 (Brausetablette) (Swissmedic).
In Apotheken und Drogerien, ohne ärztliche Verschreibung.
Brausetabletten, Orangenaroma: 30.
Kautabletten, Orangenaroma: 60.
Bayer (Schweiz) AG, 8045 Zürich.
Diese Packungsbeilage wurde im August 2014 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.